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USA

Die Vermarktung einer wissenschaftlichen Entdeckung: Das 47 Millionen Jahre alte Uraffenfossil aus der Grube Messel in der Nähe von Darmstadt - Darwinius masillae (so der wissenschaftliche Name zu Ehren Darwins und des Fundortes Messel) - wurde der Öffentlichkeit nicht nur als das besterhaltene Primaten-Fossil verkauft, das je gefunden wurde. Zumindest im zeitgleich ausgestrahlten Film war auch die Rede vom lang gesuchten Missing Link - auch wenn die Forscher selbst nicht von einem direkten Vorfahren von Mensch und Affe sprachen ... nach wenigen Tagen war vom Sensationsfund aber nicht mehr viel übrig.

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Foto: REUTERS/Mike Segar

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Israel

In Jerusalem wurde am Ölberg ein fast 3.000 Jahre alter Gefäßgriff mit einer hebräischen Inschrift entdeckt. Es handle sich um eine der ältesten Inschriften, die je in Jerusalem gefunden wurde, so der Archäologe Ron Beeri. In den Griff war unter anderem der Name Menachem eingeritzt. Menachem war ein König der Israeliten und ist auch heute noch ein gebräuchlicher Name in Israel.

Foto: AP/IAA

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Deutschland

Der deutsche Polizist Karl-Heinz Kurras, der am 2. Juni 1967 in Westberlin während einer Demonstration gegen den Staatsbesuch von Schah Mohammed Reza Pahlevi den Studenten Benno Ohnesorg erschossen hat, soll nach Recherchen des Zweiten Deutschen Fernsehen (ZDF) und der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ) Spitzel der DDR-Staatssicherheit gewesen sein. Das belegten neu entdeckte Dokumente der sogenannten Birthler-Behörde. Kurras habe ab 1955 für die Stasi gearbeitet; außerdem sei er ab 1962 Mitglied der SED gewesen. Einen Tötungsauftrag habe es nicht gegeben.

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Foto: AP/file

Schweiz

Michael Doser, österreichischer Spezialist für Antimaterie am Europäischen Kernforschungszentrum CERN, bezeichnet Ron Howards, Regisseur des Films "Illuminati", als "gut über wissenschaftliche Fakten informiert". Im Zuge der Handlung von "Illuminati" wird am CERN nämlich Antimaterie entwendet und damit der Vatikan bedroht. Teile des Streifens wurden tatsächlich am Kernforschungszentrum gedreht, wenngleich die echten WissenschafterInnen davon kaum etwas mitbekommen haben (im Bild eine Filmszene).

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Foto: sony

USA

ForscherInnen von der Scripps Institution of Oceanography in San Diego (USA) haben einen "diebischen" Pottwal auf Video festgehalten und kommen so manchen Mysterien der Pottwal-Soundgenerierung auf die Spur. Die Untersuchung wurde im "Journal of the Acoustical Society of America" veröffentlicht. (Anm.: Bessere Bilder standen uns leider nicht zur Verfügung, ein Wal-Video ist aber online abrufbar - s. Link am Textende.)

Auf den Videos ist festgehalten, wie die Wale den Fisch von Fischerei-Langleinen "herunterschütteln". Vor allem konnten die ForscherInnen die Laute der Pottwale nun aber mit ihrer Größe in Verbindung bringen - eine seltene Gelegenheit, da die Meeressäuger ihre Beute normalerweise in einer Tiefe von 300 bis 2.000 Metern jagen. Das hat es bisher nahezu unmöglich gemacht, ihre Jagd-Aktivitäten auf Video aufzuzeichnen.

Link zu Scripps Institution of Oceanography (mit Video)

Fotos: Scripps Institution of Oceanography, UC San Diego

Weltraum

Die Hauptmission des NASA-Weltraumteleskops "Spitzer" ging dieser Tage zu Ende - nach mehr als fünfeinhalb Jahren infraroter Blicke in die Tiefen des Universums. Dem Teleskop ging nämlich, wie erwartet, das Kühlmittel (flüssiges Helium) aus, das gebraucht wurde, um manche der Instrumente auf Betriebstemperatur abzukühlen.

Das Teleskop ist somit in die "warme" Missionsphase übergetreten. Manche der Untersuchungen können fortgeführt werden, manche werden völlig neu sein, hieß es von Seiten der US-Weltraumbehörde NASA.
(Die Infrarotaufnahme zeigt den Helixnebel.)

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Foto: NASA/JPL-Caltech/Univ.of Ariz.

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Australien

Der Beutelteufel existiert nur mehr auf der südlich von Australien gelegenen Insel Tasmanien. Da dem Tierbestand eine tödliche Seuche zusetzt, gilt das größte noch lebende fleischfressende Beuteltier der Welt in Australien künftig nicht mehr als "gefährdet", sondern als "vom Aussterben bedroht".

Der ansteckende, äußerst aggressive Krebs frisst sich durch die Haut, greift Muskeln, Knochen und innere Organe an. Meist verhungern die Tiere, da die Wucherungen die Nahrungsaufnahme verhindern.

Foto: AP/Mark Baker, File

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Weltraumteleskop

"Hubble" ist dank fünf Außenbordeinsätzen erfolgreich generalüberholt: Damit ist das Teleskop für bis zu zehn weitere Jahre im All fit, die es dann ohne Wartung verbringen muss - die umfangreichen Reparaturen waren die letzten in der 19-jährigen Geschichte des Weltraumteleskops.

Schon jetzt hat "Hubble", das 13 Meter lange und elf Tonnen schwere Teleskop, das seit 1990 im All schwebt, das Bild der Menschheit vom Weltraum revolutioniert. So gelang es etwa mit dem berühmten "Ultra Deep Field" auf einen Schlag rund zehntausend Galaxien in Milliarden Lichtjahren Entfernung aufzunehmen.

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Foto: REUTERS/NASA

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USA

Heimkehr mit Hürden: Weil es über Florida regnete und stürmte, ist die US-Raumfähre "Atlantis" erst mit zweitägiger Verspätung zur Erde zurückgekehrt. Das Shuttle mit sieben AstronautInnen an Bord setzte um 17.39 Uhr MESZ auf dem Luftwaffenstützpunkt Edwards in Kalifornien auf. Auf ihrer rund 13-tägigen Mission hatte die Crew das legendäre Weltraumteleskop "Hubble" repariert und aufgerüstet. (Das Foto stammt aus dem "Atlantis"-Cockpit beim Landeanflug in Edwards.)

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Foto: APA/EPA/GARY I ROTHSTEIN

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Geschichte

Als vor neunzig Jahren - am 29. Mai 1919 - die Sonne hinter dem Mond verschwand, stand Albert Einsteins Allgemeine Relativitätstheorie auf dem Prüfstand: Die Schwerkraft kann die Ausbreitung des Lichtes beeinflussen - allerdings bedarf es dazu schon ziemlich großer Massen (zum Beispiel unserer Sonne). Sterne, die von der Erde aus betrachtet nahe an der Sonne stehen, müssten, wenn sie dank einer Sonnenfinsternis beobachtbar werden, gegenüber ihrer eigentlichen Position verschoben erscheinen ...

Zwei britische Expeditionsteams stellten während der Sonnenfinsternis 1919 eine entsprechende Verschiebung fest und lieferten mit diesem sehr direkten Hinweis auf eine Krümmung des Raums eine Bestätigung der Theorie. Als die Messergebnisse rund fünf Monate später bekannt gegeben wurden, war Albert Einstein mit einem Schlag ein berühmter Mann.

Link zur Basler Zeitung

Foto: AP/Archiv

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USA

Spottdrosseln waren vergangene Woche gleich zweifach in den Wissenschaftsnachrichten zu finden. Einer Studie zufolge prägen sich die Vögel das Gesicht einer vermeintlichen Angreiferin präzise ein, wenn sie ihre Nester bedroht fühlen. Die Tiere können nämlich einzelne Personen erkennen und selbst inmitten von Menschenmengen gezielt identifizieren.

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Foto: AP/University of Florida, Lou Guillette

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USA

Eine zweite Studie hat gezeigt, dass ein raues und unbeständiges Klima Singvögel zu Höchstleistungen anspornt. Die gesanglichen Fähigkeiten von Spottdrosseln schwanken mit den Wetterbedingungen merklich. Je unvorhersehbarer und ungünstiger die Witterung, desto mehr Mühe geben sich die Männchen, die Weibchen durch ihren Gesang für sich einzunehmen.

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Foto: AP/Miami Herald, Chuck Fadely

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Frankreich

Die Europäische Weltraumagentur ESA hatte sich - wie berichtet - auf die Suche nach künftigen Astronauten und Astronautinnen gemacht. Nun wurden jene sechs Menschen im Alter zwischen 31 und 37 Jahren in Paris vorgestellt, die sich (gegen über 8.400 andere BewerberInnen) durchsetzen konnten und bald mit ihrer Ausbildung beginnen werden (v.l.n.r.): Luca Parmitano (Italien), Alexander Gerst (Deutschland), Andreas Mogensen (Dänemark), Samantha Cristoforetti (Italien), Timothy Peake (Großbritannien) und Thomas Pesquet (Frankreich).

Die ESA betont, die Besten ausgewählt zu haben. Am 1. September beginnt die 18-monatige Grundausbildung. Frühestens in dreieinhalb Jahren fliegt der/die erste von ihnen ins All.

Link zur FAZ (mit weiteren Infos zu den künftigen RaumfahrerInnen)

Foto: REUTERS/Philippe Wojazer

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Österreich

Während nun geklärt ist, dass Österreich Mitglied des Europäischen Kernforschungszentrums CERN bleibt, gibt es Stimmen aus der wissenschaftlichen Gemeinschaft, die sich vor allem um internationale Beteiligungen sorgen, ohne die in vielen Bereichen für ein kleines Land wie Österreich nach Aussagen von ExpertInnen kaum Spitzenforschung möglich ist.

Im Standard-Interview fürchtet Wissenschaftsminister Johannes Hahn, "dass es an anderen Stellen Einschränkungen geben wird. Wir schauen uns das gerade an."

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Foto: APA/CHRISTIAN BRUNA

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USA

Präsident Barack Obama hat den früheren Raumfähren-Kommandanten Charles Bolden als neuen Leiter der Raumfahrtbehörde NASA vorgeschlagen. Wenn der Senat die Nominierung bestätigt, wäre Bolden (hier auf einem Archivbild aus dem Jahr 1991) der erste Afroamerikaner an der Spitze der NASA und der zweite Astronaut.

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Foto: REUTERS/NASA

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USA/Kanada

Blauwale kehren nach Alaska zurück und könnten so, Jahrzehnte nachdem sie fast ausgerottet worden waren, eine alte Wanderroute wieder herstellen. Die vom Aussterben bedrohte Tierart dehnt ihre Futtersuche langsam wieder in den Norden aus, hat eine im Journal "Marine Mammal Science" publizierte Studie festgestellt.

Indessen dürften Glattwale nach Grönland zurückkehren. Unterwassergeräte haben entsprechende Rufe festgehalten - zu Gesicht bekam die Meeressäuger bislang aber niemand.

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Link zu ABC News

Foto: AP/National Oceanic and Atmospheric Administration

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Zoowelt I

Mit der "Tiergarten Orang.erie" haben die Orang-Utans im Wiener Tiergarten Schönbrunn ein neues Zuhause: ein 1.000 Quadratmeter großes Gehege mit bis zu elf Meter hohen Kletterbäumen, Netzen, Schwing- und Kletterseilen.

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Foto: REUTERS/Leonhard Foeger

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Zoowelt II

Im Chester Zoo in Nordengland ist ein junges Ostafrikanisches Spitzmaulnashorn mit seiner Mutter zu sehen. Der Nachwuchs ist auf dieser Aufnahme vier Tage alt. In freier Wildbahn setzt dem Tierbestand die Wilderei stark zu.

Foto: REUTERS/Phil Noble

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Zoowelt III

Mit den steigenden Temperaturen werden viele Tiere mit gefrorenen Speisen versorgt, so wie dieser Syrische Braunbär in Tel Aviv (Israel). (red)

Foto: REUTERS/Gil Cohen Magen