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Kirgisische Soldaten an der Grenze zu Usbekistan

Foto: AP/Bekbaeva

Bischkek - Nach wiederholten Unruhen in der usbekischen Region Andijan hat Kirgistan am Dienstag seine Grenze zu dem Nachbarland geschlossen. Bei einem Überfall auf eine Polizeiwache in der Grenzstadt Chanabad waren in der Nacht mehrere Polizisten getötet worden, wie die kirgisische Grenzwache mitteilte. Im Rundfunk war von vier Todesopfern die Rede. Einwohner in der Stadt Dschalalabad in Kirgistan in der Nähe des usbekischen Chanabad bestätigten den Angriff.

In Andidschan war die usbekische Regierung 2005 mit Gewalt gegen Demonstranten vorgegangen, wobei nach Angaben von Menschenrechtsgruppen mehr als 700 Menschen getötet wurden. In offiziellen Angaben ist von nur einigen Dutzend Toten die Rede. Die EU verhängte daraufhin Sanktionen gegen Usbekistan. (APA/AP)