Wien - Pünktlich gegen 14.30 Uhr setzte am Freitag laut ÖAMTC der Pfingstreiseverkehr ein. In und um Wien, Linz sowie auf der Tauern Autobahn (A10) standen die Kolonnen still. Auf der Westautobahn (A1) ereigneten sich bei starkem Regen zwischen Amstetten und Pöchlarn in beiden Fahrtrichtungen mehrere Unfälle. In Richtung Wien bildete sich ein rund 15 Kilometer langer Stau, berichtete der ÖAMTC. In Tirol war es vorerst noch ruhig. Der Höhepunkt des Reiseverkehrs wird für Samstag erwartet.

Stopp-and-Go hieß es in Linz auf der Mühlkreis Autobahn (A7) auf dem rund sieben Kilometer langen Abschnitt zwischen dem Tunnel Niedernhart und dem Knoten Linz, berichtete Harald Lasser aus der Informationszentrale des Clubs. In Wien waren zahlreiche Ausfallstraßen, wie die Grünberg- und Altmannsdorferstraße überlastet. Auf der Wiener Südost Tangente (A23) kamen die Autofahrer ab dem Knoten Kaisermühlen Richtung Süden nur mehr schrittweise voran. Stau meldete der ÖAMTC auch auf den Zufahrten zur Tangente, etwa vor dem Tunnel Kaisermühlen auf der Donauufer Autobahn (A22). Die Südautobahn (A2) war zwischen Baden und Kottingbrunn überlastet.

Vier Kilometer Stau Richtung Süden gab es gegen 14.30 Uhr auf der Tauern Autobahn (A10). Vor dem Tunnel wurde die Blockabfertigung aktiviert.  Die längsten Staus werden aber am Samstag Richtung Süden erwartet. Verstärkt wird der Verkehr in den Süden durch den Ferienbeginn in einigen deutschen Bundesländern.

Auch in Bayern und Südtirol gibt es einige staugefährdete Strecken: Die Verbindung München-Salzburg (A8), die Umfahrung München (A99) sowie die Verbindung Rosenheim - Kufstein (A93) werden überlastet sein. In Südtirol wird sich die Mautstelle bei Sterzing auf der A22, Brennerautobahn, als Nadelöhr und Anziehungspunkt für Staus erweisen.

Heimfahrt möglichst in den Mittagsstunden

Der Rückreiseverkehr beginnt zumeist am Pfingstmontag - für eine möglichst kurze Heimfahrt empfiehlt es sich, bereits in den Mittagsstunden aufzubrechen.

Wetterprognose: Kalt und nass

Auch die Wetterprognose ist wenig erfreulich: "Uns erwartet Aprilwetter im fortgesetzten Mai", berichtet Harald Seidl von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). Es wird turbulent, Samstag und Sonntag muss man in ganz Österreich verstärkt mit Schauern und Gewittern rechnen. Lediglich in Oberkärnten und Osttirol wird es Sonne geben. Die Tageshöchsttemperaturen liegen um 20 Grad. "Montag wird der vergleichsweise schönste Tag", so der Meteorologe. (APA)