Auf Vorschlag der Bundesforste erfolgte auf Ebene der Kooperationsplattform Forst-Holz-Papier (FHP) Ende März 2008 eine Übereinkunft zwischen Forstwirtschaft und Holz verarbeitender industrie. Ein „Masterplan" gibt neue Wege der partnerschaftlichen Zusammenarbeit vor, deren Prinzipien in einem Punktekatalog zusammengefasst wurden: Die FHP-Kooperationspartner kommen in folgenden Punkten überein: im Sinne einer Versachlichung der Debatten sollen alle Seiten die gemeinsame Lösung in den Vordergrund rücken.

Dabei muss in beiden Branchen die Solidarität im Vordergrund stehen. Aufseiten der Forstbranche sollen jene, die jeweils von den naturkatastrophen nicht betroffen sind, auf die reguläre Holzernte vorübergehend verzichten. Dadurch sollen die Übernahmekapazitäten für die betroffenen Betriebe freigehalten werden.

Aufseiten der verarbeitenden industrie darf die notsituation nicht für kurzfristige Vorteile genutzt werden Langfristig geht es vor allem um Holzflussmanagement zur kontinuierlichen Versorgung. Deshalb soll durch Pufferlager eine bessere Steuerung des Absatzes erzielt werden. Grundlage für die Zusammenarbeit sind Vertrauen und Kontinuität. in diesem Sinn sind Übereinkommen und Verträge vertrauensvoll und partnerschaftlich zu verstehen und zu behandeln.

Der Klimawandel und die dadurch häufiger entstehenden naturkatastrophen erhöhen die Ernte- und Lagerungskosten. Deswegen müssen die Mehrkosten von allen solidarisch mitgetragen werden. Gleichzeitig werden alle gemeinsamen instrumente zur Reduktion der Logistik- und Systemkosten weiterentwickelt und umgesetzt.