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Agnes Szavay hat soeben Venus Williams abserviert.

Foto: Reuters/Tessier

Paris - Titelverteidiger Rafael Nadal hat bei den French Open mit seiner bisher besten Leistung das Achtelfinale erreicht. Der vierfache Roland-Garros-Champion gewann am Freitag gegen den Australier Lleyton Hewitt mit 6:1,6:3,6:1. Der Spanier trifft im Achtelfinale nun entweder auf seinen Landsmann David Ferrer oder Robin Söderling aus Schweden. Nadal möchte als erster Spieler überhaupt das zweite Grand-Slam-Turnier des Jahres zum fünften Mal nacheinander gewinnen. Der Sieg über Hewitt war bereits sein 31. French-Open-Sieg in Serie.

"Ich habe mich viel besser gefühlt als in den ersten beiden Matches. Ich habe mich jeden Tag etwas gesteigert", meinte Nadal. Ein Match gegen Hewitt sei immer sehr schwierig. "Gegen ihn 6:1,6:3,6:1 zu gewinnen ist unglaublich für mich", war Nadal von sich selbst überrascht.

Hewitt hatte keineswegs einen so schlechten Auftritt wie es das Resultat besagt. Aber Nadal steigerte sich auch für den neutralen Beobachter im Vergleich zu seinen ersten beiden Auftritten und zeigte auch wieder mehr Feuer auf dem Platz. Hewitt war danach natürlich etwas frustiert, aber sah ein: "Er ist offensichtlich im Moment so gut wie er immer schon war. Er ist die Nummer 1 der Welt. Es wird hart für jeden, ihn hier zu schlagen."

Die Ungarin Agnes Szavay sorgte für die erste große Überraschung in der 108. Auflage der French Open: Sie fegte die als Nummer 3 gesetzte Venus Williams mit 6:0,6:4 vom Court. Die Wimbledon-Siegerin ist damit zum dritten Mal en suite in der dritten Runde von Roland Garros ausgeschieden. Die siebenfache Grand-Slam-Turniergewinnerin zeigte in den 81 Minuten eine schwache Leistung.

Titelverteidigerin Ana Ivanovic war zuvor hingegen als erste Spielerin ins Achtelfinale des mit 16,15 Mio. Euro dotierten Grand-Slam-Turniers an der Seine eingezogen. "Ich bin wirklich glücklich, wie ich heute gespielt habe", meinte sie nach dem glatten 6:0,6:2 über die Tschechin Iveta Benesova. Nächste Gegnerin ist entweder Wictoria Asarenka (BLR) oder Carla Suarez Navarro (ESP), danach könnte im Viertelfinale der große Showdown mit Dinara Safina kommen.

"Ich hoffe, dass ich gegen sie spielen werde. Ich muss selbst noch einmal gewinnen, aber das wäre ein tolles Match, sie spielt derzeit wirklich sehr gut", meinte die Serbin, die im Vorjahr nach ihrem ersten Major-Titel auf den Tennisthron geklettert war. Sie fühle sich nun von Match zu Match besser.

Safina dominierte bisher ihre Gegnerinnen in einer Art und Weise, die an Glanzzeiten einer Steffi Graf erinnert. Nach einem 6:0,6:0 und einem 6:1,6:1 in den ersten beiden Runden ließ die topgesetzte Russin auf der Jagd nach ihrem ersten Major-Titel auch gegen ihre Landsfrau Anastasia Pawljutschenko nichts anbrennen und siegte 6:2,6:0. Etwas mehr Gegenwehr darf sie von der Französin Aravane Rezai im Achtelfinale erwarten. (APA)