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Soldaten in Südkorea sind in erhöhter Alarmbereitschaft.
Seoul - Nordkorea trifft nach südkoreanischen Medienberichten möglicherweise Vorbereitungen für den Start einer Interkontinentalrakete. US-Geheimdienste zeigten sich wegen verdächtiger Aktivitäten in einer Raketenfabrik nahe der Hauptstadt Pjöngjang beunruhigt, berichtete die Zeitung "Dong-A Ilbo" am Samstag unter Berufung auf "informierte" Kreise. Es gebe Hinweise, dass dort eine ballistische Rakete mit einer Reichweite von mehr als 5.000 Kilometern für den Abtransport mit dem Zug präpariert werde.
Wie "Dong-A Ilbo" berichtete auch die nationale Nachrichtenagentur Yonhap, unter Berufung auf südkoreanische Regierungsamte, dass in der Fabrik nahe Pjöngjang ähnliche Aktivitäten beobachtet worden seien wie vor dem umstrittenen Raketenstart in Nordkorea Anfang April.
Die Spannungen in der Region hatten sich zuletzt infolge des Raketenstarts und eines zweiten Atomtests in Nordkorea am vergangenen Montag deutlich verschärft. Als Reaktion auf die Verurteilung des Starts der Rakete mit hoher Reichweite durch den Weltsicherheitsrat hatte das kommunistische Land mit weiteren Atomversuchen wie auch mit Tests von Interkontinentalraketen gedroht. Auch der Atomtest wurde einstimmig vom UNO-Sicherheitsrat verurteilt. (APA/dpa)