Montreal- Opel-Investor Magna will künftig Modelle des deutschen Autobauers in Kanada produzieren. "Ich weiß, dass wir wettbewerbsfähig sind, ich weiß, dass wir in Kanada und den USA Arbeitsplätze schaffen können", sagte Magna-Chef Frank Stronach der kanadischen Tageszeitung "Globe and Mail". Der aus Österreich stammende Unternehmer forderte, Nordamerika müsse seine Denkweise ändern, sonst gebe es für seine Automobilindustrie "absolut keine Chance" mehr. Das bedeute auch, dass Arbeiter und Management ihre anhaltenden Konflikte beenden und künftig an einem Strang ziehen müssten.

Das in der Nacht zum Samstag vereinbarte Rettungskonzept für Opel sieht einen Einstieg des austro-kanadischen Zulieferers Magna und der russischen Sberbank beim deutschen Autobauer vor. Abgesichert wird das Geschäft durch einen Überbrückungskredit von Bund und Ländern mit Opel-Standorten in Höhe von bis zu 1,5 Milliarden Euro. Diese sind Teil eines Bürgschaftsrahmen von insgesamt bis zu 4,5 Milliarden Euro. Zudem soll eine Treuhandlösung sichern, dass Opel erhalten bleibt und nicht bei der bis Montag erwarteten Insolvenz des US-Mutterkonzerns General Motors mitgerissen wird. (APA)