Kapstadt - Am Samstag sind 55 Wale nahe dem Kap der Guten Hoffnung gestrandet. Mitarbeiter der südafrikanischen Seerettung und Dutzende freiwillige Helfer habeneinen Tag lang versucht, die bis zu fünf Tonnen schweren und fünfeinhalb Meter langen Meeressäuger zu retten. Aber nur wenige überlebten.
"Etwa 35 Wale mussten getötet werden, zehn weitere waren schon vorher gestorben", teilte das Institut für Seerettung (NSRI) mit. Nur wenige Tiere konnten ins Meer zurück kehren. "Wir haben getan, was wir konnten, doch sie drehten immer wieder um und wollten an den Strand zurück", sagte Wally Peterson von der Umweltschutzbewegung Kommetjie Environmental Awareness der südafrikanischen Nachrichtenagentur Sapa. Die sterbenden Tiere wurden laut NSRI auf die schnellste und schmerzloseste Weise getötet. Schüsse direkt in das Gehirn führten zum sofortigen Tod.
Mehrere Helfer wurden während der Aktion von den Wellen mitgerissen und mussten selbst gerettet werden. Warum die Tiere den Strand ansteuerten ist noch unklar. (APA)