BenQ stellt neuen Kompaktprojektor vor

Foto: BenQ

Projektoren im Westentaschenformat sind seit einigen Monaten auf dem Markt. BenQ hat mit dem Joybee GP1 nun ein weiteres, im Vergleich mit bisher verfügbaren Mini-Projektoren verbessertes Kompaktgerät vorgestellt. Die Leistungsfähigkeit ultraportabler Projektoren lässt eine professionelle Nutzung jedoch nach wie vor unwahrscheinlich erscheinen.

Bildgröße keine Grenzen gesetzt

"Hochwertigere Projektoren für Home-Cinema-Anwendungen bieten eine Lichthelligkeit bis zu 3.000 ANSI-Lumen. Professionelle Geräte, die im Vermietbusiness zum Einsatz kommen, können sogar bis zu 30.000 ANSI-Lumen Lichthelligkeit aufweisen. Der Bildgröße sind prinzipiell keine Grenzen gesetzt, wenngleich die Lichtstärke mit zunehmender Größe und je nach Umgebungslicht natürlich abnimmt", sagt Tobias Lang, Vorstand der Lang AG, Anbieter im Bereich Vermietung und Verkauf von Präsentationstechnik. Hochleistungsprojektoren würden auch in Zukunft nur bedingt kleiner werden, da starke Lampen bis zu 6,3 Kilowatt Leistung und somit eine adäquate Spannungsversorgung benötigt werden.

100 ANSI-Lumen bei GP1

BenQs GP1 ist mit Abmessungen von 136 mal 120 mal 54 Milimetern nicht ganz so portabel ausgefallen wie andere Modelle und projiziert Bilder mit einer SVGA-Auflösung von 858 mal 600 Pixel bei einer Lichthelligkeit von 100 ANSI-Lumen an die Wand. Dabei sind Bilddarstellungen bis zu einer Diagonale von 2,3 Metern möglich. Das soll auch in tageslichtdurchfluteten Räumlichkeiten einen kontrastreichen und farbenfrohen Eindruck ermöglichen. Optomas Pico Projektor bietet im Vergleich dazu nur eine Auflösung von 480 mal 320 Pixel bei 10 ANSI-Lumen Lichthelligkeit.

Touchpad

Der Joybee GP1 ist mit rund 0,7 Kilogramm eher ein Schwergewicht in der Klasse der Ultraportablen, wiegt jedoch immer noch deutlich weniger als durchschnittlich drei Kilogramm schwere Standardprojektoren. Lichthelligkeitswerte und Auflösungen von Spitzengeräten werden freilich nicht erreicht. Das Gerät verfügt jedoch über einen USB-Anschluss, womit gängige Bild- und Videoformate direkt von einem USB-Stick aus gezeigt werden können. Der Projektor scheint für den Anschluss an mobile Endgeräte gedacht, kann aber nicht mit Akkubatterien betrieben werden, was die Mobilität im Betrieb wieder deutlich einschränkt. 

Docking-Station

Ein Touchpad an der Oberfläche dient den Einstellungen, erfordert aber ein gewisses Fingerspitzengefühl. Der Mini-Projektor ist mit Video-, Audio- und RGB-Anschlüssen ausgestattet und kann mittels Docking Station auch an iPod oder iPhones angeschlossen werden. Der eingebauten Lampe wird eine hohe Lebensdauer von 20.000 Stunden nachgesagt. Zudem sollte der geringere Stromverbrauch im laufenden Betrieb zur Schonung der Umwelt beitragen. (pte)