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Geht es nach FPÖ und BZÖ, sollen die Grenzkontrollen in Niederösterreich und dem Burgenland massiv verschärft werden.

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Wien  - Eine verstärkte Überwachung des Grenzraums durch die Polizei - für die Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) plädiert hat - ist aus der Sicht von FPÖ und BZÖ zu wenig. Sie pochten am Sonntag in Aussendungen auf ihre Forderung nach Wiedereinführung der Grenzkontrollen an der Ostgrenze.

Dagegen hat sich Faymann im "Österreich"-Interview ausgesprochen, er will "eine neue Form der Grenzraum-Kontrolle" mit stichprobenartigen Kontrollen von verdächtigen Autos durch die Polizei.

FPÖ: Mehr Polizei-Planstellen

Das ist für FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky "nur ein wirkungsloser Wahlkampf-Gag", der keine nennenswerten Auswirkungen auf die "explodierende" Kriminalität hätte. Er forderte: "Schengen an den Ostgrenzen aussetzen und Grenzkontrollen wieder einführen, dazu eine massive Aufstockung der Planstellen für die Exekutive."

Nicht ganz klar war sich offenbar BZÖ-EU-Spitzenkandidat Ewald Stadler, wie er Faymanns Aussagen interpretieren soll. Denn zunächst meinte er dazu in einer Aussendung noch: "Eine Grenzraumüberwachung ist sicher nicht ausreichend", nötig sei die Wiedereinführung von Grenzkontrollen. Aber nach der ORF-"Pressestunde" mit dem SPÖ-Spitzenkandidaten Hannes Swoboda hielt er diesem vor, seinem Parteivorsitzenden Faymann zu widersprechen, wenn er die Einführung von Grenzkontrollen ablehne. (APA)