Nassau/Bahamas - Fünf Jahre vor der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 hat das Exekutivkomitee der FIFA die Spielorte des Turniers in Brasilien festgelegt. Demnach sind Rio de Janeiro, Curitiba, Porto Alegre, Sao Paulo, Cuiaba, Manaus, Fortaleza, Natal, Recife, Brasilia, Salvador und Belo Horizonte Schauplatz der WM-Spiele. Bei seiner Sitzung in Nassau auf den Bahamas suchte das Gremium am Sonntag aus 17 Bewerbern zwölf Orte aus.

Für die zweite WM im Land des Rekordweltmeisters nach 1950 fielen Campo Grande, Florianopolis, Goiania, Belem und Rio Branco durch. Im legendären Maracana-Stadion in Rio de Janeiro soll vor 90.000 Zuschauern unter anderem das WM-Endspiel stattfinden.

Die FIFA hatte Ende vergangenen Jahres der Aufstockung von den üblichen zehn auf zwölf Spielorte zugestimmt und dies mit der Größe des Gastgeberlandes - Brasilien ist das fünftgrößte Land der Welt - begründet. Die WM in Südafrika wird 2010 in zehn Stadien an neun Orten ausgetragen. Auch in Deutschland hatte es 2006 nach langen Diskussionen zwölf WM-Spielstätten gegeben.

Die Entscheidung sei den Verantwortlichen nicht leicht gefallen, erklärte FIFA-Präsident Joseph Blatter. "Das Interesse war im ganzen Land riesengroß, aber wir mussten uns für zwölf Standorte entscheiden, wir konnten nicht 17 nehmen. Ursprünglich wollten wir zehn Städte wählen, letztendlich haben wir uns auf zwölf geeinigt. Im gesamten Land wird viel passieren", sagte der Schweizer.

Der Präsident des brasilianischen Fußballverbandes (CBF), Ricardo Terra Teixeira, meinte, es gebe in der Wahl keine Gewinner oder Verlierer. "Ganz Brasilien wird die Weltmeisterschaft unterstützen und ist stolz. Für die zwölf Auserwählten beginnt nun die Arbeit. Sie haben eine große Verantwortung", betonte der CBF-Boss. (APA/dpa/Reuters)