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In Israel hat am Dienstag die Hauptphase der bisher größten Zivilschutzübung in der Geschichte des Landes begonnen.

Foto: AP Photo/Schalit

Jerusalem - In Israel hat am Dienstag die Hauptphase der bisher größten Zivilschutzübung in der Geschichte des Landes begonnen. Im ganzen Land gingen die Sirenen für einen Luftalarm an. Erstmals war damit die gesamte Zivilbevölkerung aufgerufen, Luftschutzräume aufzusuchen.

Mit dem Manöver wollte sich Israel auf einen möglichen Raketenangriff vorbereiten. Für den Verlauf der Woche waren dann auch Übungen für den Fall von Naturkatastrophen und einer chemischen Verseuchung geplant.

"Wendepunkt 3"

Die fünftägigen Übungen mit dem Codenamen "Wendepunkt 3" sollen die Bevölkerung auf einen möglichen Krieg oder Naturkatastrophen vorbereiten. Die Zivilschutzübung wird von etwa 70 ausländischen Vertretern beobachtet, darunter aus den USA, Deutschland, der Türkei, Japan und Frankreich. Die Übungen sollen von einem Ausschuss unter Leitung des Verteidigungsminister Ehud Barak koordiniert werden.

Dienstag und Mittwoch werden Rettungskräfte unter anderem auch die Befreiung von Verschütteten trainieren. Das Kabinett von Ministerpräsident Benjamin Netanyahu begann am Sonntag eine Sondersitzung, bei der es auch um das richtige Verhalten bei einem möglichen Angriff auf Israel gehen sollte. Der stellvertretende Verteidigungsminister Matan Vilnai sagte der Zeitung "Jerusalem Post", Israel sei ständig durch mögliche Raketenangriffe aus feindlichen arabischen Staaten bedroht und die Bevölkerung müsse darauf vorbereitet sein. (APA/AP/dpa)