Bild nicht mehr verfügbar.

Google: Auf der Suche nach wertvollen User-Informationen

Foto: Getty Images

Eine Studie der Universität Berkley bestätigt, dass der Suchmaschinenbetreiber Google von allen Internet-Unternehmen die meisten Nutzerdaten sammelt. Die Erfassung der Daten erfolgt dabei sowohl über eigene Webauftritte, als auch über Fremdseiten.

92 der Top 100-Webseiten geben an im Auftrag von Google Informationen zu sammeln, die der Konzern insbesondere für Online-Marketing verwendet. Eine Stichprobe habe ergeben, dass von 400.000 Webseiten 84 Prozent für Googles Web Analytics, Adsense, oder ein anderes Angeboten der Suchmaschine arbeiten.

Beunruhigend

Google ist dabei nur der fleißigste Datensammler. Konkurrierende Unternehmen wie Microsoft oder Yahoo machen sich die gleichen Strategien zunutze.

Laut der Studie, die auch das Nutzer-Befinden erhob, zeigen sich die User beunruhigt über diese Entwicklungen. Denn weder wüsste man, welche Daten erfasst werden, noch was mit ihnen passiert oder wo man im Ernstfall Beschwerde einlegen müsste.

Daran seien vor allem die Unternehmen schuld, die widersprüchlich über den Verbleib der Daten informieren. So sichern die meisten Betreiber zwar zu, dass keine Daten festgehalten würden, gleichzeitig erlauben sie aber "Partnern" mit Hilfe von Web Bugs Informationen auf den Seiten zu erfassen.

Unklar

Laut der Studie hüllen sich die Unternehmen in Schweigen, wenn es um die Nennung solcher Partner gehe.

Google behauptet zumindest, dass kein Cross-Site-Checking stattfinde, mit dem genaue Nutzer-Interessensprofile erstellt werden könnte. So würden keine Daten zwischen Diensten wie Adsense und Doubleklick abgeglichen - dies widerspreche den Verträgen mit den Kunden. (zw)