New York - Für ihre fundamentalen Erkenntnisse zur Ausdehnung des Universums bekommen drei Astronomen den mit umgerechnet 352.000 Euro dotierten Gruber Prize für Kosmologie. Die US-Amerikanerin Wendy Freedman (Carnegie Institution of Washington in Pasadena, Kalifornien), der Brite Robert Kennicutt (Universität Cambridge) und der Australier Jeremy Mould (Universität von Melbourne) erhalten die Auszeichnung für ihre Bestimmung der sogenannten Hubble-Konstante, wie die amerikanische Peter und Patricia Gruber-Stiftung am Mittwoch mitteilte.

Die nach dem US-Astronomen Edwin Hubble (1889-1953) benannte Konstante beschreibt, wie schnell sich das Universum seit dem Urknall ausdehnt, und gilt als eine der wichtigsten Zahlen in der Astronomie. Nach Berechnung der drei Forscher liegt diese Geschwindigkeit bei 72 Kilometern pro Sekunde je Megaparsec Distanz. Ein Megaparsec ist eine astronomische Entfernungseinheit und entspricht 31 Trillionen Kilometern. Der Wert entspricht einem Weltalter von rund 14 Milliarden Jahren, was sich mit anderen Beobachtungen deckt.

Die Auszeichnung, die in diesem Jahr zum zehnten Mal vergeben wird, soll am 4. August zum Auftakt der Vollversammlung der Internationalen Astronomischen Union (IAU) in Rio de Janeiro überreicht werden. (APA/dpa)