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Foto: Reuters/Ian Hodgson

US-Musikindustrie verwarnt Firmen

RIAA verschickte schriftliche Verwarnungen an über 300 Unternehmen, bei denen Fälle von Piraterie festgestellt wurden

Der Verband der US-amerikanischen Musikindustrie, Recording Industry Association of America (RIAA), hat, laut einem Bericht von CNet, mehr als 300 Unternehmen wegen Verletzungen von Urheberrechten und Fällen von Piraterie schriftlich verwarnt.

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In den Schreiben wird den Unternehmen eine detaillierte Liste, der im Unternehmen vorkommenden Verfehlungen, vorgelegt. Neben dem Hinweis, dass in den Firmen-Netzwerken Fälle von Piraterie und anderer Verletzungen des Urheberrechts festgestellt wurden, findet sich etwa der Hinweise, dass vom Firmennetzwerk Zugriff auf Tauschbörsen wie Kazaa stattfand.

Dateien als "Köder" ausgelegt

Amerikanische Experten deuten die detaillierten Angaben des Schreibens über die Verstöße gegen die Urheberrechte - von welchem Firmennetzwerk auf welche Tauschbörse und ähnliches - als Beweise für den Einsatz von "Ködern" durch die Musikindustrie. Schon vor einiger Zeit waren Vermutungen geäußert worden, dass die RIAA präparierte Musik-Dateien über die Tauschbörsen in Umlauf bringt. Bislang war man mehrheitlich davon ausgegangen, dass diese Stücke, die nur Rauschen oder gar keinen Inhalt bieten, den P2P-Usern den Geschmack am illegalen Tausch vermiesen sollte, doch nun scheint es so als würden auch Daten gesammelt und ausgewertet. Von Seiten der RIAA gibt es allerdings keinerlei Angaben zu den momentan im Einsatz befindlichen "Anti-P2P-Methoden" und deren Funktionsweise.(red)