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Berkeley - Nach vier Jahren Forschungstätigkeit bei ihrer Suche nach Radiosignalen von außerirdischen Zivilisationen wollen die Forscher von seti@home jetzt in einem "stellar Countdown" rund 150 Radioquellen nochmals genauer überprüfen. Das Projekt kann dazu zwei Tage lang das größte Radioteleskop der Welt in Arecibo nutzen.
seti@home ist eines der größten und am längsten andauernden Projekte für "distributed Computing". Bisher wurde der Bildschirmschoner, der die freien Kapazitäten eines PCs nutzt, über vier Mio. Mal heruntergeladen. Die Wissenschaftler aus Berkeley haben so mehr als fünf Mrd. Signale untersucht. Dabei haben sie über 200 interessante Radioquellen, die auf intelligentes Leben hindeuten könnten, identifiziert. Wegen der begrenzten Zeit werden sie allerdings nur an die 150 Systeme genauer untersuchen können. Die Chance, ein Signal mit extraterrestrischen Ursprung zu finden, werden selbst von den Optimisten mit weniger als ein Prozent beziffert. (pte)