Mexiko-Stadt - Bei einer stundenlangen Schießerei zwischen Polizei und Drogenkriminellen im Norden Mexikos sind vier Menschen getötet worden. Unter den Toten seien drei mutmaßliche Auftragsmörder eines Drogenrings und ein Polizist, gab die mexikanische Bundespolizei am Mittwoch bekannt. An dem Einsatz in der Stadt Durango waren demnach mehr als 200 Polizisten beteiligt, die bereits bei ihrer Ankunft auf einem Privatanwesen von Kugeln und Granatbeschuss empfangen wurden.

Die Schusswechsel hätten etwa zwei Stunden gedauert. Einer der getöteten Killer, Israel Sanchez Corral, sei ein enger Vertrauter eines der meistgesuchten mexikanischen Drogenkartell-Bosse, Joaquin "El Chapo" Guzman, wie ein ranghoher Bundespolizist sagte.

Im mittelmexikanischen Bundesstaat Morelos nahmen Bundespolizisten neun Kollegen der Ortspolizei fest, die mit Drogenbanden Geschäfte gemacht haben sollen. Die Verdächtigen sollen mächtige Drogenhändler gedeckt haben. In den vergangenen eineinhalb Jahren kamen in Mexiko mehr als 7.700 Menschen durch Drogengewalt ums Leben. Die mexikanische Regierung geht mit mehr als 36.000 Soldaten und Sicherheitskräften gegen die Kartelle vor. (APA/AFP)