Zum Abschluss unseres Gewinnspiels noch einmal alle Einsendungen unserer User. Christoph Schellens hat seiner Einsendung "Aus dem Rampenlicht ins Abseits gedrängt" einen kurzen Text hinzugefügt: "Mach's gut, Glühbirne! Danke, daß Du den Abschied so leicht machst.
Dich darf man noch ganz einfach in den Hausmüll schmeissen.
Deine Nachfolgerin ist da zickiger."

Foto: Christoph Schellen

"Ab in die Frühpension!", von Maria Kalab.

Foto: Maria Kalab

Christian Siegfried Pichler hat die alte Glühbirne zum Fressen gerne.

Foto: Christian Siegfried Pichler

Quang Bich Tran nimmt für sein eingesendetes Bild Anleihe bei Rock-Größen. "I know i have to go now, i really  want to stay here..all night" - the Doors

"Ich werde die warmen Farben vermissen. Leb wohl liebe Glühbirne. Aber ich freue mich auch auf die LEDs, wenn sie soweit sein werden."

Foto: Quang Bich Tran

Stefan Ro benannte sein Bild nicht. Muss er auch nicht. Zwei Birnen sagen mehr als tausend Worte.

Foto: Stefan Ro
"Habe d´Ere - hat mich sehr gefreut", von Anna Zajac. Sie sieht den Wandel gelassen. "Das eine kommt das andere geht - und wie immer wird man sich an das Neue gewöhnen..... "
Foto: Anna Zajac

Ähnlich sieht das Christoph Jurek. Der "Mord im Küchenzimmer", wie er seine Einsendung nennt, lässt ihn kalt. "Ganz ehrlich,mir wird die gute alte Glühbirne -auch wenn sie doch irgendwie brutal und plötzlich aus ihrer Existenz gerissen wurde- über kurz oder lang recht wenig abgehen(Man gewöhnt sich ja heutzutage sehr schnell an Neues...)."

Foto: Christoph Jurek

David Lehnhart will die Erinnerung an die alte Birne dennoch erhalten: "Alle Dinge sind vergänglich... So auch die Glühbirne. Um diese in Erinnerung zu behalten habe ich ein Kunstwerk im Stil von Andy Warhol kreiert um die "alte Glühbirne" in Erinnerung zu behalten und sie unvergesslich zu machen."

Foto: David Lehnhart

Anna Katherin Windisch liebt Harrison Ford mehr als Andy Warhol. Der Glühbirne möchte auch sie einen gebührenden Abschied schenken:"Ich wünsche mir ein hollywoodesques Happy-End wie in der ersten Version von Blade Runner.Der Flug über eine ländlich-idyllische Landschaft, einer ungewissen Zukunft entgegen. "She was special. No termination date. I didn't know how long we had together... Who does?""

Foto: Anna Katherin Windisch

Anna Schützenberger, "Ohne Titel". Kommentar: "Zum selber reflektieren." Dann tun wir das jetzt.

Foto: Anna Schützenberger

Fertig reflektiert? Das nächste Bild samt Text gibt uns keinen Interpretationsspielraum. Peter Hödl sandte und "Die Helle und das Biest".

"Der selbe Strom, der eine Energiesparlampe in voller Helligkeit erstrahlen lässt, ringt dem finsteren Gesellen aus dem vorigen Jahrtausend gerade einmal ein müdes Glimmen ab.

Die normale Glühbirne wird mir ganz sicher nicht abgehen. Die Halogenlampe schon eher - aber der bleibt ja ohnehin noch eine Gnadenfrist von mindestens 7 Jahren.

Disclaimer: Experimente mit Netzspannung sind lebensgefährlich. Don't try this at home!"

Foto: Peter Hödl

"Südtiroler Bulb", von Maximilia Sulpicius Stadler.  "Zwischen dem legendären, rostigen Spitz am Wiener Südtirolerplatz linkerhand und dem alten Südbahnhof auf der rechten Seite habe ich sie analog auf Zelluloid festgehalten.

Das war vor sieben oder acht Jahren. So wie es die Funktion der doppelten Belichtung nie in die Welt der digitalen Kameras geschafft hat, verblasst nun eine weitere Technologie und mit ihr gestalterische Möglichkeiten.

Ich hätte nicht gedacht, dass dieses Bild so bald schon so sehr Geschichte sein würde. Bleibt nur die Frage: Wie lange dürfen sich denn brennstoffgetriebene Autos noch an so viel Wandel vorbeischleichen?"

Foto: Maximilian Sulpicius Stadler

"Ein letztes Aufleuchten" von Rudolf Takacs. "In jeglicher Hinsicht brechen düstere Zeiten an. Auch die Glühbirne macht platz für den vermeintlichen Fortschritt."

Foto: Rudolf Takacs

Christoph Herndler, "Lights out"

Foto: Christoph Herndler

"Sparlampe", von Manfred Weichselbaum

Foto: Manfred Weichselbaum

Friedrich Fuchshuber hat uns weder Text noch Titel zu seinem Werk mitgeschickt. Schön ist es trotzdem.

Foto: Friedrich Fuchshuber

Raoul K. hängte seine Birne symbolisch auf.

"Ihr Tod war dass Sie zu viel Strom aus dem Kabel gesaugt hat...

Ob ich Sie vermissen werde?
Jein"

Foto: Raoul K.

Auch Robert Zimmer wusste nicht, was er von Energiesparlampen halten soll. Also ließ er seine Katze entscheiden:

"Wir haben den "Katzentest" durchgeführt, Sieger war eindeutig: die wärmende, alte Glühlampe;-)"

Foto: Robert Zimmer

Werner Ranner hat schon umgestellt. "Eine meiner letzten Glühbirnen. Die kann man ganz kreativ weiterverwerten, die heissen Glaskolben werde mir aber sonst nicht abgehen :)"

Foto: Werner Ranner

Sonja Aufderklamm, "Nicht viel in der Birne..."

Foto: Sonja Aufderklamm

Thomas Neumayer "Some lights will never go out. - Das Ende ist noch fern" will den Energiesparlampen mit Trotz trotzen: "Bis die letzte Glübirne ausgeht dauert es noch eine Weile. Na dann, bis heute abend Glühbirne!"

Foto: Thomas Neumayer

Birgit Flesch sucht die Verbindung von Neu und Alt. Zu ihrem Bild schreibt sie: "... die Zukunft der historischen Luster ..."

Foto: Birgit Flesch

"Welche blüten treibt der balkon………………?", von Helga Gruber.

Foto: Helga Gruber

"Bye-bye Jahrmarktflair, bye-bye bunte Lichter und Partystimmung... wie soll denn nun das "Rotlichtmilieu" erzeugt werden? ;-)", schreibt uns Ulrike Stehlik aus Mittelamerika. Mit den alten Birnen verbindet sie vor allem Party-Stimmung.

"In meiner alten WG in Wien hatten wir bei Partys als Stimmungsmacher immer pro Raum eine jeweils andersfaerbige Gluehbirne verwendet und so die Raumstimmung beeinflusst...
natuerlich gibt es dafuer auch andere Mittel und Wege, aber dies war einfach, billig und wirkungsvoll... ;-(

Also, ich wuerde v.a. die bunten Gluehbirnen ja schon wahnsinnig vermissen, aber da ich zur Zeit in Mexiko lebe, habe ich wohl noch ein wenig Gnadenfrist bei der Umstellung...
Ein Jahrmarkt ("feria") in Mexiko-Stadt ist uebrigens auch der Aufnahmeort meines Fotos."

Foto: Ulrike Stehlik

Aldo Ernstbrunner, "Supertolle Glühbirne"


Foto: Aldo Ernstbrunner

Georg Csar mag es gerne hell.

Foto: Georg Csar

Ewald Schütt plant schon seine berufliche Zukunft neu. "Ich bin einer der Hamsterkäufer, der die Alte immer in Ehren halten wird. Für mich gibt es nur eine wahre Glühbirne. Wenn es keine Fabrik mehr gibt, die Glühbirnen produziert, gründe ich selbst eine!!!!!!"

Foto: Ewald Schütt

Die Zukunft der Birnen, zerplatzt wie Seifenblasen. "POP goes the bubblebulb" von Michaela Burgstaller.

Foto: Michaela Burgstaller

Ursula Stiglitz freut sich schon auf die Energiesparlampen. Sie zeigt eine"collage aus der - nach bald einem jahr - immer noch russischen beleuchtung unser wohnung.

heuer gabs noch eine rückzahlung bei der stromrechnung. wenn alle neuen lampen montiert sein werden - oft mit mehr als einer glühbirne - wird sich die verwendung von energiesparlampen schon auszahlen ... nur schnellere einschaltzeiten möcht ich, sonst ists nervig, wenn man nur kurz mal licht braucht."

 

Foto: Jose Pedro Costa

Marco Rapatz sieht in der Diskussion um die neuen Energiesparlampen einen Kampf zwischen Gut und Böse. Daher auch sein Bild: "Eigentlich gehts darum, das alles gute vom bösen gepackt wird. sprich die konzerne, die halt die neuen techniken auf den markt bringen wollen.
ich werd sie vermissen, hab so viele zerbrochen!!"

Foto: Marco Rapatz

Thomas Neumayer, "Einzelschicksal einer Glühbirne"

"Diese Glühbirne liegt schon 30 Jahre auf dem Dachboden und hofft immer noch auf ihren Einsatz. Wenn sie nur wüsste wie es um ihre Zukunft bestellt ist. Sie weiß noch nichts von ihrem Ende. Bye bye Glühbirne, bye bye.

Das Foto wurde mit einem iPhone erstellt und bearbeitet. Arbeitszeit 5 Minuten. In unser schnelllebigen Zeit natürlich ganz normal und ein schöner Kontrast zu den 30 Jahren Wartezeit auf dem Dachboden."

Foto: Thomas Neumayer

Auch Andreas Schmid verabschiedet die Glübirne. Er vereint sie ein letztes Mal mit ihren Ahnen.

"Als ich von dem Fotowettbewerb bezüglich der Glühbirnen / Energiesparlampen gelesen habe, bin ich gleich mal in meine Werkstatt gegangen und habe meine ganzen Glühbirnenvorräte zusammengesucht und damit ein kleines Stilleben gestaltet. Nur die Energiesparlampe spendet noch Licht,(und die Neonröhren im Hintergrund) die Zeit der Glühbirne ist abgelaufen. Das quadratische Format soll die ruhige Atmosphäre unterstreichen, eine technische Erfindung wird durch eine neue abgelöst, nicht zum ersten Mal und sicher auch nicht zum letzten Mal."

Foto: Andreas Schmid

Von Josef Hinterleitners Einstellung zu den Energiesparlampen ist der Redaktion nichts Näheres bekannt. Ihn plagen andere Probleme. Josef Hinterleitner hat, wie auch der Titel seines Bildes verrät, "Zahndi weh!".

Foto: Josef Hinterleitner

Klaus Wohlgenannt wählte für seine Komposition den programmatischen Titel: "Die Richtung stimmt, die Fühler sind ausgestreckt." Für ihn ist die nächste Generation der Lichtspender "ein guter Beitrag für die Umwelt. Und die ein oder andere (Finanz)Heuschrecke wird es ebenfalls danken ;)"

Foto: Klaus Wohlgenannt

Während seiner Lernpause schickte uns Philipp Krisai sein Bild "Die letzte Sonate des Lichts". Er schreibt dazu: "Mit der Glühbirne geht zwar eine gewisser Ära zu Ende, aber man kann sie ja immer noch als Dekoration benutzen und dadurch recyceln. Ich bin jedenfalls schon auf die zukünftigen Beleuchtungsmöglichkeiten gespannt, egal ob LED oder Energiesparlampe."

Foto: Philipp Krisai

Nicolai Gütermann vermisst schon jetzt die alten Glühbirnen. Zu seinem Bild "Die letzte Stunde" schreibt er: "Das Licht von Energiesparlampen finde ich hässlich, Glühleuchten erzeugen ein wesentlich wärmeres, angenehmeres und schöneres Licht."

Foto: Nicolai Gütermann

„Zurück zum ursprung..." von Noémia Zancuoghi

 

Foto: Noemia Zancoughi

"Aus ist es mit der Glühbirne - wie Seifenblasen zerplatzen sie", schreibt Katharina Schrempf über ihr Bild "Seifenblasenglühbirne". "Noch gibt es genügend alte Birnen, so dass man darin baden kann, aber langsam werden sie sich in Luft auflösen und verschwinden. Auf gehts mit den Energiespar-Lampen!"

Foto: Katharina Schrempf

Glühbirnen im Wandel der Zeit. "Evolution" von Mathias J. Kogler.

Foto: Mathias J. Kogler

Markus Lang gibt seinem Bild den Namen "Verglühbirne" und hat uns folgenden Text mitgeschickt: "Glühbirne! Verglüh Birne du!"

Foto: Markus Lang

"Ins Gras beißen" von Andreas K. Ertl.

Foto: Andreas K. Ertl

Bernhard Rosenberger nennt sein Bild "Das Grauen aller Stromversorger: Die autarke Glühbirne". Er schreibt dazu: "Die Glühbirne hatte ihre Zeit, sie wird mir nicht fehlen. Die Menschen sind oft zu bequem, um sich für vorhandene Lösungen etwas besseres Einfallen zu lassen. Von dem Standpunkt betrachtet geht das Verbot schon in Ordnung. Und mit der LED steht ja auch schon eine gute Nachfolgelösung in den Startlöchern."

Foto: Bernhard Rosenberger

Heimo Penn nennt sein Bild “Left-behind.

Foto: Heimo Penn

Anton Pirker hat schon Verwendung für die alten Lampen. "Hier mein Glühbirnen Recycling. Bei uns in der WG werden alte Glühbirnen zu Blumenvasen umfunktioniert."

Foto: Anton Pirker

Daniel Dutkowski sieht schon eine neue Minderheit. "Hier mein kreatives Foto, denn...
... bald wird man zum Außenseiter mit seiner Glühbirne."

Foto: Daniel Dutkowski

Martin Kurzmann kennt kein Mitleid mit den alten Birnen: "Hier handelt es sich zwar um keine fachgerechte, aber eine ausdrucksstarke Art der Entsorgung."

Foto: Martin Kurzmann

Jose Pedro Costa nennt sein bild "Space-bulb"

Foto: Ulla Kail

Elisabeth Fraiß will mehr Licht ins Dunkel bringen: "Im übertragenen Sinne sollte nicht weniger, sondern mehr Energie für mehr Licht in der Welt aufgewendet werden."

Foto: Elisabeth Fraiß

"Last Warrior" von Stefan Leitner. "Ich habe in diesem Bild versucht, den verzweifelten Kampf der letzten Glühbirnen darzustellen. Doch wie die letzte noch leuchtende Birne zeigt, ist es nur mehr eine Frage Zeit, bis auch diese ihre Leuchtkraft für immer verlieren wird."

Foto: Stefan Leitner

Marie-Christin Schmidt trauert keinen alten Zeiten nach: "Nostalgie über die alte Glühbirne ist überflüssig, wenn die Neue einen Schritt zu ökologischer Nachhaltigkeit beiträgt und das mit einem minimalen Aufwand."

Foto: Marie-Christin Schmidt

Karin Lebinger von der "Design Galerie Wien" sandte uns "Hot Williams" zu. Eine Hommage an das Schwelgen in der Vergangenheit. "Mit diesem Entwurf bewahrt der Designer f maurer die Glühbirne, deren Tage durch Verordnungen leider bereits gezählt sind: Und zwar im Einmachglas ! Dieses ist nicht nur bekannt dafür, wie gut es konserviert, es ist zugleich selbst ein technikgeschichtliches Relikt.
Birnenglas und Einmachglas addieren sich zur Doppelnostalgie und erzählen ihre Geschichten vom Verschwinden und Bewahren. Das Kombinieren von wohlbekannten Dingen wie Glühbirnen und Einmachgläsern zu unbekannten Objekten erzeugt mancherlei Irritationen der Wahrnehmung. Strom fließt im Wasser!? Im Fett?! Kann man Elektrizität in einem Einmachglas einfangen wie Butterschmalz? Ein Wunderding, ein Rätselding. Ein ziemlich helles Ding.


Ich hoffe nur, die EU-Beamten mit diesem Beitrag nicht auf die Energieverschwendung hinzuweisen, die durch das Einkochen verursacht wird.
Sonst geht es unseren Marmeladen bzw. Konfitüren und Kompotten auch noch an den Kragen!"

Foto: f maurer

f maurer konnte es nicht lassen. Er schickte uns gleich noch ein Foto - "Die schwangere Glühbirne". Nicht das einzige Bild, das er von Glühbirnen gemacht hat: "Ich habe vor Jahren bereits mit Versuchen begonnen, die Glühbirne zu konservieren oder sie zu züchten. Es war ein langer Weg und es bedurfte vieler Glühfäden (y) und Glaskolben (X), bis wir herausfanden, worauf es ankam. Heute sind wir in der Lage, Glühbirnen zu züchten und die Industrie kann ihre Produktion ruhig einstellen. Es wird die Glühbirne auch weiterhin geben.


P.S. Es fiel mir schwer, welches meiner Glühbirnen-Fotos ich Ihnen senden soll. Denn ich fotografiere seit mehr als 10 Jahren Glühbirnen in aller Welt und habe mich für meine Lieblingsgeschichte, weil tatsächlich ein Produkt, entschieden. Einige meiner Glühbirnenfotos sehen Sie unter www.fmaurer.com > photography"

Foto: f maurer

Manuel Dibabora: "Es geht eine Träne auf Reisen..."

Foto: Manuel Dibarbora

Heike Heidinger nimmt auch symbolischen Abschied von der alten Birne: "Nein, mit diesem Foto will ich nicht sagen dass alles den Bach runter geht. Das ist symbolisch zu sehen: Die Glühbirne überquert gerade den Fluß Styx ... deswegen auch der Names des Bootes (Charon, auch wenn es schwierig zu lesen ist).
In diesem Sinne: Bye Bye Glühbirne, sag dem Hades liebe Grüße!"

Foto: Heike Heidinger

Hildegard Krassnig mag die neuen Birnen genausowenig wie Satzzeichen: "ich trenne mich äußerst ungern von der guten alten staubigen glühbirne zumal die energiesparlampen teurer kommen & bloß sondermüll werden aber vor allem weil das nächste lichtprodukt besser billiger & umweltfreundlicher schon im marktplan vorgesehen ist & es stört mich ungemein daß einfach so herumbestimmt & gemacht wird viele viele wollen sich die sog energisparlampen sparen & dann muß man sich einfach der höheren gewalt beugen pfui sag ich"

Foto: Hildegard Krassnig

Clemens Rendl stellt die Dimensionsfrage: "Die Frage, die mein Bild aufwerfen soll, ist, ob die Größendimensionen hier nicht durcheinandergekommen sind.

Alte Birne, kleine Birne - neue Birne, große Birne?! Da kann doch was nicht stimmen..."

Foto: Clemens Rendl

Bernhard Prestls "Der Schein trügt". Er wird besonders ein Merkmal der alten Birnen vermissen: "Was mir urspünglich durch den Kopf ging, als ich mich von der traditionellen Glühbirne in meinen vier Wänden verabschiedete weiß ich leider nicht mehr, obgleich ich mich diesbezüglich nicht als Vorreiter titulieren möchte, sondern eher als vergesslicher Mitbürger. Bei der Betrachtung meines Foto-Beitrags fiel mir aber wieder etwas ein - Was wird mir abgehen? Nicht die Glüh- birne an und für sich sondern die Symbiose aus diesem weichen Licht oft in desolater Fassung mit seiner natürlichen Umgebung: Stiegenhäuser alter Häuser."

Foto: Bernhard Prestl

Margit Liebmann: ""There is a light and it never goes out"

Foto: Margit Liebmann

Annegret Burtscher liebt die Form der Lichtspender: "Das schönste an der Glühbirne ist immer noch die Birnenform. Aber die kann man ja beibehalten."

Foto: Annegret Burtscher

Dominik Noll hat offenbar ein Faible für alte Glühbirnen. Sein Foto nennt er "Licht am Ende".

Foto: Dominik Noll

Georg Pichler hat Alt und Neu nebeneinander gestellt. Er gab seinem Bild den Titel: "Good bulb, bad bulb". Als Beschreibung fügtre er hinzu: "But who is who?"

Foto: Georg Pichler

Matthäus Weißenbacher sieht auch den praktischen Nutzen gebrauchter Glühbirnen: "Ich kann mit der Energiesparlampenverordnung der EU in Zeiten der Krise doppelt sparen: die Glühbirnen verwende ich jetzt zum Socken stopfen."

Foto: Matthäus Weißenbacher

Reinhard Hickl braucht seine Birne offensichtlich, um besser derStandard.at lesen zu können.

 

Foto: Reinhard Hickl

Stefan Kremsl versteht die Aufregung um Energiesparlampen nicht. Zu seinem Bild "Das vergötterte Glühlicht" schrieb er:

"Warum ein Aufschrei durch die Medien ging als bekannt wurde dass das "Glühlicht" in Europa ausstirbt verstehe ich nicht. Haben schon seit Jahren Energiesparlampen in Verwendung.
An die Glühlicht-Fraktion: Willkommen im Jahr 2009 - DER GEGENWART!"

Foto: Stefan Kremsl

Wolfram Lindl fühlt sich mit jeder Glühbirne verbunden:

"Da ich selbst mit Vornamen Wolfram heiße, bin ich sozusagen höchstpersönlich ein Teil jeder einzelnen Glühbirne, da die Glühfäden ja bekanntlich aus dem Metall Wolfram hergestellt werden."

Das Fahrrad scheint er unbedingt zu wollen: "Ich habe daher versucht, mich selbst als Teil der Glühbirne darzustellen und hoffe damit, eine große Chance auf den Gewinn des Fahrrads zu haben :-)"


Foto: Wolfram Lindl

Markus Handl formte einen "elektrische Hund" für uns.

Foto: Markus Handl

Josef Iber nennt sein Werk "Alternative Glühbirne".

Foto: Josef Iber

Michael Marlovics das seine "Und aus".

Foto: Michael Marlovics

Gerald Urschitz projeziert gleich die ganze Welt in eine Birne; sein Bild nennt er "Earth".

Foto: Gerald Urschitz

Stephan Weixler nennt sein Bild "Reine Sonnenenergie. Er wird die alte Glühbirne vermissen - um des Vermissens wegen: "Ich muß sagen ich trauere der Glühbirne so sehr nach wie allem was seit meiner Kindheit Bestand meines Lebens war, aber nur aus diesem Grund; ich könnte ja auch der FCKW-Spraydose nachtrauern.
Ob die alten Glühbirnen für eine sinnvolle weitere Verwendung taugen ist mir nicht bewußt, aber sie könnten entweder fürs Recycling oder als riesig angelegte Installation im Sinne eines Mahnmals genutzt werden."

Foto: Stefan Weixler

Auch Josef Schenkenfelder bekommt wehmütige Gefühle. "In Punkto Energieeinsparung bin ich der Meinung, dass des Rätsels Lösung nicht nur in der Anwendung neuer Technik liegt, sondern vor allem in der Umstellung persönlicher Gewohnheiten. Mit meinem Bild "Der rote Faden" möchte ich mich als Technik-Nostalgiker outen. Ist doch schade, dass man dieses schöne Stück in Zukunft nur mehr im Museum betrachten kann."

Foto: Josef Schenkenfelder

Natscha Sattler ist Glühbirnen-Nostalgie fremd: "Der Titel meines Bildes ist: Der Glühfaden hat ausgedient, Energiesparlampen sind die Zukunft."

Foto: Natascha Sattler

"Ich habe gehört, dass die Mitglieder der EU-Kommission beabsichtigen, ein paar Glühbirnen für den Eigenbedarf mit der Arche in Sicherheit zu bringen - ähnliches soll ja schon einmal geklappt haben!", schreibt Ursula Zahalka

Foto: Ursula Zahalka

Das Glühbirnen-Hamstern versteht Martin Raffler nicht. "Die Glühbirne wird mir ebensowenig abgehen wie mir die Energiesparlampe abgehen wird. Der Mythos hat sich mir einfach nicht erschlossen, vielleicht auch weil ich mir mehr als einmal die Finger an den heissen Teilen verbrannt hatte." Sein Bild "Dreammachine" ist eine eine "Nahaufnahme meiner selbstgebastelten Dreamachine, der Schirm um das heisse Objekt rotierend."

Foto: Martin Raffler

Gleich zwei User nannten ihr Foto "Glühbirnenrecycling". Florian Kilzer überlegt sich schon, was er in Zukunft mit den ausgedienten Birnen tun könnte: "Ich werd' die Glühbirnen vermissen, schon allein der Form und Farbe wegen! Werde mir aber einige Birnen in neuer Funktion behalten: als Blumentopf, als Vase und sicher auch als Aquarium für kleine Goldfische bestens geeignet."

Foto: Florian Kilzer

Für Ursula Meyer ist der Zweck das Wichtigste: "Ob mit Strom oder mit Öl: Hauptsache die Glühbirne macht Licht!"

Foto: Ursula Meyer

Elfi Kaut kann sich nicht entscheiden. Nennt sie ihr Bild "Glühbirne am Sand" oder "Die Glühbirne wird in die Wüste geschickt"? Wie dem auch sei, die alte Birne wird sie vermissen: "Ich werde sie vor allem wegen der Form vermissen. Bescheuert finde ich auch, dass der Ersatz nicht nur häßlich, sondern mit dem Quecksilber auch umweltbelastend ist."

Foto: Elfi Kaut

Auch Sascha Schankowski würde sich auch weiterhin mit den alten Birnen zufrieden geben: "Aufgrund des matten Kaufhaus-Wandleuchtensortiments entstand diese Glühbirneninstallation "Die Erleuchtung des toten Hirschen", die mein ehemaliges Büro bis zum Jahr 2007 erhellte! Ich verwende seit diesem Erleuchtungserlebnis ausschließlich die schönen, weich leuchtenden 40-60 Watt Riesen-Globes! Für mich ist die klassische Glühbirne nackt, wie die Natur sie schuf, eine der strahlendsten Schöpfungen der industriellen Revolution! Die Sonne verschwendet ja auch viel Energie und keiner würde sie durch eine hässliche Energiesparsonne ersetzen wollen, oder???"

Foto: Sascha Schankowski

Kerstin Friesenbichler hat sich schon damit abgefunden: "Wäre doch Schade wenn man das Kunstwerk aus Stromspar - Gründen auschalten müsste. Mit dem Umstieg auf Energiesparlampen kann man es guten Gewissens länger eingeschaltet lassen und bewundern. "

Foto: Kerstin Friesenbichler

Der Künstler und Techniker Friedrich J. Tragauer hat in seinem extra für den Wettbewerb gestalteten Foto eine Aussage verpackt - und eine Erklärung mitgeschickt:

"Die Rezepte werden von übergeordneten Stellen vorgegeben - der Verbraucher muss das Menu konsumieren egal ob es ihm schmeckt oder nicht.

Als Techniker begrüße ich natürlich die Weiterentwicklung und Anwendung neuer Beleuchtungstechnologien - als Künstler liebe ich immer noch das warme, heimelige Licht der Glühbirne. Der Spalt durch die technologisch gealterte Glühbirne zeigt ihr baldig hervorgerufenes Ende. Die Sepia-Einfärbung der beiden Bildhälften auf dem Foto unterstützt noch zusätzlich den Alterungsprozess sowohl der Glühbirne als auch den der Leuchtdioden, denn eines Tages wir auch diese Technologie überholt sein..."

 

Foto: Friedrich J. Tragauer

Karina Hurnaus hat einfach mal das Gewinde der alten Birne fotografiert - von einer Aussage war uns nichts bekannt. Dann hat sie uns die Aussage nachgeliefert: "Bei diesem Projekt hab ich mich auf die Makroaufnahme konzentriert. Durch diese extreme Nahaufnahme, die das Objekt schon fast unkenntlich macht, wird der alltägliche Gegenstand aus seiner Selbstverständlichkeit herausgerissen und verfremdet."

Foto: Karina Hurnaus

Thomas Hruschka schickte uns das Foto "Lampensanierung". Er ist ein Fan der Umstellung, auch wenn es für viele schmerzhaft ist: "Sie werden sehen: Die Neuen halten viel länger und sind auch weniger gelblich!" (red, derStandard.at, 22.6.2009)

Foto: Thomas Hruschka