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Die Webseite "JCXP" hat einen Aufruf zum Boykott von Opera-Produkten gestartet. Der Grund: das EU-Kartellverfahren gegen Microsoft.

Foto: Archiv

Das EU-Kartellverfahren gegen den US-Softwarekonzern Microsoft wird nun auch im Internet ein Thema. So hat die Webseite JCXP mit "That's enough. Down with Opera!" eine Kampagne gegen das norwegische Unternehmen Opera gestartet. Der Grund: Die Vorgehensweise von Opera im Fall des EU-Kartellverfahrens gegen Microsoft.

Betriebssystem und Browser

JCXP begründet seinen Schritt damit, dass aufgrund der Anzeige von Opera die KonsumentInnen nun Nachteile erfahren würden. Microsoft hatte angekündigt, dass Windows 7 in Europa ohne einen vorinstallierten Browser ausgeliefert wird, dies sei jedoch keine gute Lösung, so JCXP.

Beleidigte Leberwurst

Auf der JCXP-Webseite steht zu lesen: "Es geht dabei um nichts Anderes, als um ein Unternehmen, das es nicht schafft auf normalem Weg seine Marktanteile zu steigern und versucht seinen unpopulären Browser in Windows hineinzuquetschen. Opera ist einfach nur aufgebracht, weil ihre Browser was die Marktanteile betrifft, so gut wie tot ist und sogar schon von Googles Chrome und  Apples Safari für Windows überholt wurde."

Umstritten

Der Boykott-Aufruf ging am Montag online und wurde - den sozialen Netzen sei Dank - schnell bekannt. Der Autor kommt auch zu dem Ergebnis, dass man es Microsoft nicht verbieten können und solle, mit seinem eigenen Betriebssystem auch seinen eigenen Browser auszuliefern. Auf der JCXP-Seite nimmt der Autor nun Stellung und hebt hervor, dass nicht das ganze JCXP-Team hinter seinem Boykott-Aufruf steht und er diese Initiative allein gestartet habe. Zudem gibt es einige Details warum er sich Opera und nicht etwa Google oder Mozilla für seine Aktion ausgesucht habe, immerhin unterstützen diese ebenfalls die Forderung nach einer Entbündelung von Betriebssystem und Browser.(red)