Die Wiener Börse hat die Sitzung am Donnerstag bei durchschnittlichem Volumen mit etwas höheren Notierungen beendet. Der ATX stieg 7,12 Punkte oder 0,35 Prozent auf 2.027,85 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund zehn Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.038 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr MEZ: Dow Jones/New York +0,71 Prozent, DAX/Frankfurt +0,78 Prozent, FTSE/London +0,05 Prozent und CAC-40/Paris +1,04 Prozent.

Nach drei Verlusttagen in Folge konnte der ATX wieder etwas an Höhe gewinnen. Im Späthandel sorgten überraschend positive US-Konjunkturnachrichten nur für einen vorübergehenden Schub nach oben. Die Geschäfte im Verarbeitenden Gewerbe in einer Schlüsselregion der US-Wirtschaft laufen laut Konjunkturindex der Federal Reserve Bank von Philadelphia weit besser als erwartet.

Erneut schwach tendierten OMV mit minus 1,56 Prozent auf 26,51 Euro und drückten mit der Performance auf den heimischen Leitindex. Bereits am Mittwoch rutschten die OMV-Titel um mehr als sieben Prozent ab. Klar im Minus standen Andritz mit einem Abschlag von 4,04 Prozent auf 26,87 Euro.

Telekomwerte präsentierten sich europaweit gut in Form. Telekom Austria verteuerten sich um 4,48 Prozent auf 10,96 Euro. Neben den internationalen Vorgaben beflügelte zusätzlich eine positive Analystenmeldung. Die Wertpapierexperten der Deutsche Bank sehen die Aktien der Telekom Austria in einer Studie als "Top Pick" und bestätigten ihre Kaufempfehlung "Buy". Das Kursziel senken sie hingegen geringfügig von 13,80 auf 13,70 Euro.

Nach oben ging es auch für die Bankentitel. Erste Group legten um 2,43 Prozent auf 18,53 Euro zu. Raiffeisen International verteuerten sich um moderate 0,27 Prozent auf 25,79 Euro.

Unternehmensnachrichten lagen am Berichtstag kaum vor. So rückten auch Analysteneinschätzungen in den Blickpunkt. Semperit verteuerten sich um 4,28 Prozent auf 20,23 Euro. Die Experten der Erste Group haben in einer Wiederaufnahme der Coverage die Anlageempfehlung von "Accumulate" auf "Buy" angehoben. Als Kursziel wurde 26,5 Euro errechnet.

voestalpine verbilligten sich um 1,02 Prozent auf 17,53 Euro. Die Analysten von CA Cheuvreux haben ihr Anlagevotum für die Stahlaktien mit "Underperform" bestätigt und das Kursziel sehen sie weiterhin bei 15,50 Euro.

Die heimischen Energieversorger gingen in verschiedene Richtungen. Während Verbund um 1,61 Prozent auf 34,00 Euro zulegten, kamen EVN um 2,71 Prozent auf 11,84 Euro zurück.

Die zehn größten Kursgewinner


1. TELEKOM AUSTRIA AG +4,48 Prozent

2. BWIN INT. ENTERT. AG +4,40 Prozent

3. SEMPERIT AG HOLDING +4,28 Prozent

4. IMMOEAST AG +3,53 Prozent

5. KAPSCH TRAFFICCOM AG +3,43 Prozent

6. BWT AG +3,10 Prozent

7. ERSTE GROUP BANK AG +2,43 Prozent

8. CHRIST WATER TECHNOLOGY AG +2,24 Prozent

9. ECO BUSINESS-IMMOBILIEN AG +1,92 Prozent

10. VERBUNDGESELLSCHAFT AG KAT. A +1,61 Prozent

Die zehn größten Kursverlierer

1. CENTURY CASINOS INC -7,77 Prozent

2. CA IMMOBILIEN ANLAGEN AG -6,93 Prozent

3. ZUMTOBEL AG -5,54 Prozent

4. ANDRITZ AG -4,04 Prozent

5. WIENERBERGER AG -3,78 Prozent

6. WOLFORD AG -3,19 Prozent

7. EYBL INTERNATIONAL AG -3,06 Prozent

8. EVN AG -2,71 Prozent

9. IMMOFINANZ AG -2,67 Prozent

10. PALFINGER AG -2,49 Prozent (APA)