Wien - Unterscheidung zwischen gutartigem und bösartigem Gewebe, Therapiekontrolle bei Krebs: Die Positronen-Emissions-Tomografie (Pet) revolutioniere bildgebende Diagnostik in der Nuklearmedizin, Österreich sei hier aber hinten nach, erklärten Mediziner Mittwoch in Wien. Hintergrund: In St. Pölten wurde das erste Pet-Gerät in einem Institut außerhalb großer Spitälern etabliert. Die rund zwei Millionen Euro teuren Geräte befinden sich in Österreich (neben dem neuen Institut) in Unikliniken und in einem Spital in Linz. Problem: monatelange Wartezeiten, Krankenkassen zahlen die rund 1300 Euro teuren Untersuchungen nicht. Bei Pet-Diagnostik bekommt der Patient kurzfristig strahlenden Zucker injiziert. Die Speicherung des Zuckers in Zellen (bösartige Tumoren brauchen viel Zucker für den Stoffwechsel) wird dann abgebildet. (DER STANDARD, Print-Ausgabe, 20. 3. 2003)