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Für eine Milliarde Euro gehört er Ihnen: Cristiano Ronaldo.

Foto: APA/EPA/Cunha

Lissabon - Der portugiesische Fußball-Superstar Cristiano Ronaldo fiebert seinem unmittelbar bevorstehenden Wechsel zu Real Madrid entgegen. "Ich freue mich darauf, mit Kaka zu spielen", erklärte der 24-jährigen Offensivspieler, der sich derzeit im Süden Portugals auf Urlaub befindet. Der Brasilianer war vor zwei Wochen für 68 Mio. Euro vom AC Milan zu Real gewechselt und damit die erste namhafte Neuverpflichtung der Madrilenen.

Offizielle Präsentation als Formsache

Ronaldo will sich Real gar die Rekordablöse von 94 Mio. Euro kosten lassen. Manchester United hat bereits in den Transfer eingewilligt, die offizielle Präsentation ist nur noch Formsache. "Ich weiß es noch nicht, wann ich präsentiert werde. Aber ich brenne darauf, dorthin zu kommen und die Vorbereitung auf die Saison mitzumachen", versicherte Ronaldo. "Real war immer ein Club, für den ich spielen wollte. Das wird eine große Herausforderung."

Alle medizinischen Tests sind bereits abgeschlossen, kommende Woche soll Ronaldo erstmals das weiße Trikot in Händen halten. Die Umstellung eines Wechsels nach Spanien wird ihm laut eigenen Angaben nicht schwer fallen. "Am Anfang ist es vielleicht etwas kompliziert. Ich habe sechs Jahre in Manchester gespielt. Dort ist der Fußball etwas physischer und schneller. Aber wenn man gut ist, kann man sich auf alles einstellen", meinte der Portugiese.

Weiterverkauf nicht unter einer Milliarde

Real will Cristiano Ronaldo mit einer festgeschriebenen Ablösesumme in unfassbarer Höhe langfristig an den Club binden. Im Vertrag soll eine fixe Ablöse von einer Milliarde Euro verankert werden. Das berichtete die spanische Sporzeitung "Marca" am Dienstag. Mit der Rekordsumme sollen Abwerbeversuche durch Ölscheichs aus dem arabischen Raum verhindert werden.

Die Konkurrenzzeitung "As" hatte die festgeschriebene Ablöse am Vortag mit 200 Millionen Euro beziffert. Auch damit wäre Ronaldo der teuerste Spieler Spaniens. Bisher halten Raul, Ruud van Nistelrooy (beide Real Madrid) und Barcelona-Kapitän Carles Puyol den Rekord. Sie können laut "Marca" für jeweils 180 Millionen Euro aus ihren laufenden Verträgen herausgekauft werden.

Am Rand des Confed-Cups hat sich auch Spaniens Teamchef  und Ex-Real Coach Vicente del Bosque zur Einkaufspolitik der Madrilenen Stellung genommen. Vor dem Halbfinalspiel Spaniens gegen die USA sagte Del Bosque am Dienstag laut spanischen Medien in Richtung Florentino Perez: "Große Vereine macht man nicht mit großen Verpflichtungen".

In Hinblick auf die globale Finanz- und Wirtschaftskrise bemerkte Del Bosque: "In Spanien gibt es zwar kein Geld, aber manche haben offenbar noch genug davon." (APA/AFP)