Lucas Ditl untersucht die Beschaffenheit des sogenannten Realen: Die Kreaturen der "Phantomzone" versetzen Nadel und Faden in Spannung.

Foto: Thomas Freiler

Flirrende Geschäftigkeit herrscht in den Sälen und Gängen der Akademie, schließlich schleichen inkognito auch einige Talentsucher durch die Gänge - Kuratoren auf der Jagd nach dem Potenzial für künftige Ausstellungen.

Der Abschlussjahrgang 08/09 zeigt seine Diplomarbeiten und kocht dazu gegebenenfalls auch Kaffee, so wie Johannes Lernpeiss, der sein Diplom, das als kulinarisches Gemälde stattfand, forensisch erfahrbar macht. Sissi Makovec erfand einen Schwimmstil, den Lasko. Anneliese Schrenk zieht eingefärbte Rindshäute auf Keilrahmen, minimale, aber sinnliche Arbeiten zwischen Grafik und Malerei.

Caroline Heiders gefaltete Fotowesen und Lucas Ditls Stoffkreaturen in der Phantomzone bilden eine perfekte Einheit. Überzeugend auch die menschenleeren, mit der Abstraktion spielenden Malereien Bruno Hoffmanns. Entdecken! (kafe/ DER STANDARD, Printausgabe, 25.6.2009)