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Foto: REUTERS/Stringer

Rom - Die Umweltschutzorganisation Greenpeace warnt vor einer "Tropikalisierung" des Mittelmeeres. Wassertemperaturen von teilweise bis zu 30 Grad als Folgen der Klima-Veränderung führen immer häufiger zu Algeninvasionen. Dies gefährde die Fische und den Tourismus, warnte Greenpeace in einem Dossier mit dem Titel: "Ein höllisches Meer: Das Mittelmeer und die klimatischen Änderungen", das am Montag in Rom vorgestellt wurde.

Die Situation des Mittelmeeres verschlechtere sich zunehmend. In den Tiefen des Mittelmeeres wachse die Temperatur jährlich um 0,004 Grad pro Jahr. An der Oberfläche sei die Wassertemperatur in den vergangenen 30 Jahren um ein Grad gewachsen. 2003 sei für Europa und das Mittelmeer der heißeste Sommer der vergangenen 500 Jahre gewesen, betonte Alessandro Gianni, Autor des Greenpeace-Dossiers.

Der Umweltschutzverband warnte vor den Auswirkungen der "Tropikalisierung" des Mittelmeeres auf die Fischerei und auf bestimmte Arten von Korallen. Auch die indessen häufiger gemeldeten Qualleninvasionen seien ein Zeichen der klimatischen Änderungen, die das Mittelmeer belasten. (APA/red)