Belgrad - Bei der Fahndung nach den Mördern des serbischen Ministerpräsidenten Zoran Djindjic sind in den vergangenen acht Tagen bereits über 1.200 Personen festgenommen worden, meldeten Belgrader Medien am Donnerstag (heute). Im Dorf Kljaicevo bei Sombor (Nordvojvodina) gab es außerdem einen großen Waffenfund. Die Polizei stellte in der Nacht auf Mittwoch bei einer Mülldeponie zwei Säcke mit Waffen und Munition sicher. Bei dem Fund soll es sich um zehn halbautomatische und automatische Gewehre, Handgranaten, eine Pistole vom Typ Skorpion sowie 400 Munitionsstücke unterschiedlicher Kaliber handeln.
Die Polizei warnte indes Apotheken-Besitzer in der Vojvodina-Hauptstadt Novi Sad vor möglichen Einbrüchen durch Drogensüchtige. Drei führende Mafia-Gruppen der Stadt, die in Rauschgifthandel verwickelt waren und in direktem Kontakt zu der Zemun-Gruppe gestanden sind, wurden nämlich zerschlagen. Die Zemun-Gruppe wird von den Behörden beschuldigt, Djindjic ermordet zu haben.(APA)