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Das Auto Tsvangirais überschlug sich bei dem Unfall.

Foto: AP

Harare - Der Fahrer, der den tödlichen Verkehrsunfall der Frau von Simbabwes Regierungschef Morgan Tsvangirai verursacht haben soll, ist laut Staatsmedien zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Der Lastwagenfahrer habe sich durch seine Fahrweise der fahrlässigen Tötung schuldig gemacht, zitierte die staatliche Zeitung "The Herald" am Samstag aus dem Urteil eines Gerichts in Chivhu. Da aber nicht von grober Fahrlässigkeit die Rede sein könne, müsse er nicht ins Gefängnis, sondern eine Geldstrafe von 200 US-Dollar (141 Euro) zahlen. Angesichts des Monatsverdienstes des Angeklagten von umgerechnet 230 bis 350 Euro sei dies eine angemessene Strafe.

Der Verurteilte war zum Zeitpunkt des Unfalls mit einer Medikamentenlieferung der US-Hilfsorganisation USAid unterwegs. Er hatte bestritten, den Unfall verursacht zu haben. Tsvangirais 50-jährige Frau Susan war dabei Anfang März in ihrem Heimatdorf Buhera tödlich verunglückt, ihr Mann wurde verletzt. Danach waren Spekulationen aufgekommen, es könne sich um einen Anschlag gehandelt haben. Tsvangirai war lange ein entschiedener Gegner von Simbabwes Staatschef Robert Mugabe. Kurz vor dem Tod seiner Ehefrau war es ihm gelungen, mit Mugabes Partei eine gemeinsame Regierung zu bilden. (APA)