Dearborn/New York/Herndon - Dem US-Autobauer Ford ist im Juli in den USA erstmals seit Monaten eine Absatzsteigerung gelungen. Daimler musste im Juli hingegen auf dem US-Markt einen weiteren Verkaufsrückgang hinnehmen, während Volkswagen ein kleines Plus erzielen konnte. Maßgeblich beigetragen zu den höheren Absatzziffern, vor allem bei verbrauchsärmeren Modellen, hat die die US-Abwrackprämie "cash for clunkers.
Die Verkäufe der US-Marken Ford, Lincoln, Mercury sowie der schwedischen Tochter Volvo stiegen im Vergleich zum Vorjahresmonat insgesamt um 2,3 Prozent auf 165.279 Fahrzeuge, wie der Konzern am Montag in Dearborn mitteilte. Ford hatte zum letzten Mal im November 2007 eine Verkaufssteigerung erzielt. Nach den ersten sieben Monaten im laufenden Jahr liegen die Verkäufe nun knapp 29 Prozent unter dem Vorjahr bei rund 941.000 Wagen.
Der Absatz der Marken Mercedes- Benz und smart sank im Vergleich zum Vorjahresmonat insgesamt um 24,2 Prozent auf 17. 646 Fahrzeuge, wie das Unternehmen am Montag in New York mitteilte. Trotzdem sei der Juli der bisher verkaufsstärkste Monat in diesem Jahr gewesen. Schlimmer traf es erneut die erst 2008 in den USA eingeführte Kleinwagenmarke smart mit einem Einbruch um 44,6 Prozent auf 1.418 Stück. Die Kernmarke Mercedes-Benz lag im Juli mit 21,7 Prozent im Minus bei 16.228 Wagen. Nach sieben Monaten im laufenden Jahr hat Daimler nun in den USA 27,7 Prozent weniger Fahrzeuge verkauft. Der Absatz sank von 153.970 auf 111.301 Autos.
Volkswagen setzte im Juli auf dem US-Markt mit 20.590 Fahrezeugen im Vergleich zum Vorjahresmonat 0,7 Prozent mehr ab. Besonders gut hätten sich die "clean Diesel"-Modelle der Baureihen Jetta und des Geländewagens Touareg verkauft, die zusammen für mehr als 30 Prozent der Verkäufe standen. Der auf dem Golf basierende Jetta war mit 12.078 Stück im Juli der meistverkaufte VW in den USA. Im Zeitraum von Jänner bis Juli hat VW in einem insgesamt rückläufigen US-Markt 13,5 Prozent weniger Autos verkauft. Der Absatz sank von 135.966 auf 117.598 Wagen. (APA)