Nach starken anhaltenden Regenfällen war am Dienstag die Lage im oststeirischen Bezirk Feldbach angespannt: In jenen Gebieten rund um Hatzendorf und Fehring, die schon im Juni von Überschwemmungen und Vermurungen arg betroffen waren, herrschte hohe Alarmstufe: Örtlich waren bereits wieder Bäche über die Ufer getreten und hatten Keller und Straßen überflutet. Die Feuerwehren wurden von Bundesheer-Pionieren unterstützt, die mit der Beseitigung der alten Schäden beschäftigt waren.

Nach bis zu 90 Liter Niederschlag in der Nacht regnete es auch Dienstagvormittag weiter. Dass sich das Hochwasser an den Raab-Zubringern wiederholen würde, könne man laut dem Sprecher des Landesfeuerwehrverbandes, Thomas Meier, schwer sagen, die Gefahr sei aber gegeben. In den Vormittagsstunden standen 24 Feuerwehren mit 250 Mann im Einsatz, um einige bereits überflutete Keller auszupumpen und Straßen wie die B66 oder die L204 zu sichern. Über Rundfunk wurde ein Aufruf der Feuerwehr Hatzendorf veröffentlicht, dass Helfer für die Befüllung von Sandsäcken benötigt würden.

Unterstützt wurden die Feuerwehrkräfte von einer Pioniereinheit des Bundesheeres, die in der Region mit der Sanierung der Schäden vom Juni beschäftigt ist. Von den fast 700 Rutschungen, die bei den Unwettern vor über einem Monat entstanden waren, dürfte akut kein großes Bedrohungspotenzial ausgehen. Laut Meier hat das Bundesheer bereits 69 "Priorität 1"-Baustellen abgeschlossen, sieben seien noch in Arbeit. (APA)