Seine neuen Modelle der CoolPix-Serie

hat der japanische Hersteller Nikon am Dienstag präsentiert. Insgesamt wurden vier neue Modelle - die COOLPIX S1000pj, die COOLPIX S70, die COOLPIX S640 und die COOLPIX S570 vorgestellt.

Foto: Nikon

Bei der COOLPIX S1000pj

handelt es sich um eine Weltneuheit, so der Hersteller - eine Kompaktkamera mit integriertem Minibeamer, der die aufgenommenen Bilder in einer Auflösung von 640 mal 480 Bildpunkten in Diagonalen von bis zu 40 Zoll an die Wand projiziert. Das Gerät soll im September zum Preis von 429 Euro auf den Markt kommen.

Großen Wert legt man bei Nikon derzeit auf in die Kamera integrierte Bildbearbeitungsmöglichkeiten. Deshalb habe man zum einen eine Motivautomatik, die das zu fotografierende Objekt erkennt und automatisch das passende Aufnahmeprogramm auswählt, zum anderen Bearbeitungsfunktionen wie den Hautweichzeichner integriert. Dieser basiert auf der bereits länger bekannten Gesichtserkennungstechnologie, wie sie in vielen aktuellen Kameras zum Einsatz kommt. Erkennt die Technologie Unebenheiten im Gesicht des Fotografierten, kann sie auf Wunsch die Haut weichzeichnen und Falten verdecken. "Der Glättungsgrad ist dabei einstellbar und das System ist nicht automatisch aktiv. Man kann es auch im Nachhinein auf das gewünschte Bild anwenden und dieses als Kopie abspeichern, um das Original zu behalten".

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Neben der Beamer-Kamera hat Nikon noch weitere Kompaktkameras vorgestellt. So kommt etwa mit der Coolpix S70 im September ein Modell, das mit einem OLED-Touchscreen aufwartet. "Die Kamera hat nur zwei bewegliche Teile. Den Einschalter und einen Auslöser", sagt Gugler. Alle anderen Einstellungen, auf Wunsch selbst der Auslöser, werden mithilfe des Touchscreens bedient. Der Multitouch-fähige 3,5 Zoll-Monitor verbraucht im Vergleich zu herkömmlichen LCD-Displays nur ein Viertel an Energie.

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Die schnellere Reaktionszeit und die bessere Farbdarstellung sind weitere Vorteile gegenüber der alten Technik. Beim Aufladen des Akkus setzt man bei dem Modell auf USB, wie es sich in der EU auch als einheitlicher Standard für Handys durchgesetzt hat. Das Gerät kommt ebenso wie die S1000pj mit zwölf Megapixeln und fünffach optischem Zoom. Zusätzlich nimmt es Videos in 720p-HD-Auflösung auf. Preislich soll sich die S70 im Bereich von rund 380 Euro bewegen.

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Neben den OLED-, Projektor- und Bildbearbeitungsinnovationen präsentierte Nikon auch noch die Coolpix-Modelle S640 und S570. Ersteres wird mit besonders schnellen Auslösezeiten, die schon beinahe an Spiegelreflexkameras heranreichen, beworben. Die S570 soll besonders durch einfache Bedienung und buntes Design überzeugen. Beide Kameras sind ab September erhältlich. Die S640 soll 269, die S570 219 Euro kosten.

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Neben dem Kompaktkameramarkt, den Nikon in Österreich mit einem Marktanteil von 18 Prozent dominiert, soll auch der digitale Spiegelreflexmarkt bedient werden. Erwähnenswert ist hier besonders das Einsteigermodell D3000, das angehenden Spiegelreflexfotografen durch die Guide-Funktion, quasi ein in die Kamera integriertes Tutorial, entgegenkommen soll. Der Nachfolger der populären D300, die D300S, ergänzt das Vorgängermodell um die Möglichkeit, 720p-HD-Videos aufzunehmen. Beide Spiegelreflexneuheiten sind ab Ende August verfügbar.(pte)

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