Wien - Bessere Aussichten auf Schutz vor der Schweinegrippe: Der Pharmakonzern Baxter hat Ende Juli 2009 die Produktion erster kommerzieller Chargen des pandemischen Impfstoffes "Celvapan A/H1N1" abgeschlossen. Dies teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Was jetzt erfolgt, sind Gespräche mit den Gesundheitsbehörden der verschiedenen Länder über eine allfällige Lieferung.

Österreich hat mit dem Unternehmen einen Vorvertrag auf 16 Mio. Dosen Pandemie-Vakzine abgeschlossen. Damit könnten alle Österreicher - mit zwei Teilimpfungen im Abstand von 21 Tagen - geschützt werden.

"Es ist geplant, erste Mengen von Celvapan an jene nationalen Gesundheitsbehörden zu schicken, die Pandemie-Vereinbarungen mit Baxter getroffen haben. Diese hatten den Pandemie-Impfstoff von Baxter bestellt, nachdem die Weltgesundheitsbehörde (WHO) die Pandemie-Warnstufe auf Stufe 6 erhöht hatte", hieß es in der Aussendung.

Die Vakzine sei - so wie geplant - mit der Produktion von Affen-Verozellen (Zellkultur) innerhalb von zwölf Wochen entwickelt worden. Das Unternehmen arbeite mit den Regierungsbehörden zusammen, um sicherzustellen, dass es alle notwendigen Anforderungen zur Zulassung und Anwendung des Impfstoffes erfülle.

Der Start von klinischen Studien zur Bewertung der Sicherheit und Immunogenität von Celvapan bei Erwachsenen, älteren Menschen und Kindern ist für August geplant. Baxter hat bereits einen Zulassungsantrag gestellt. Sobald nationale Impfprogramme anlaufen, wird Baxter bei Einzelpersonen, welche die Vakzine erhalten haben, auch eine beobachtende Studie in großem Umfang durchführen. In allen Ländern wird die Entscheidung, ob der Impfstoff verabreicht wird, von den Gesundheitsbehörden getroffen. (APA)