Wien - Mit einem Gewinn von 1,87 Mrd. Euro im zweiten Quartal übertraf der Konzern das Ergebnis des Vorjahreszeitraums um 21 Prozent, wie die Allianz am Freitag in München mitteilte.

Das operative Ergebnis betrug von April bis Juni 1,8 Mrd. Euro. Positiv wirkten sich Verkäufe von Beteiligungen aus, zudem war das Unternehmen in seiner Bilanz erstmals frei von Belastungen durch die frühere Tochter Dresdner Bank. Deren Verkauf sowie Belastungen durch die Finanzmarktkrise hatten den Gewinn der Allianz im ersten Quartal auf 29 Mio. Euro zusammenschmelzen lassen.

Im zweiten Quartal lagen zwar die Prämieneinnahmen in der Schaden- und Unfallversicherung unter dem Wert des Vorjahresquartals, in der Lebens- und Krankenversicherung konnte die Allianz aber deutlich zulegen. Dort stiegen die Prämieneinnahmen im zweiten Quartal um 10 Prozent auf 11,8 Mrd. Euro. Der Konzernumsatz kletterte nach 21,5 Mrd. Euro im Vorjahresquartal auf 22,2 Mrd. Euro.

"Die Allianz ist vorbereitet auf das, was wir die 'neue Normalität' nennen: ein herausforderndes Marktumfeld mit strukturell niedrigeren Renditen", erklärte Konzernchef Michael Diekmann. Die Kapitalausstattung bleibe auf hohem Niveau und das niedrige Risikoprofil des Konzerns ermögliche es, potenziellen Marktverwerfungen standzuhalten. Dank ihrer breiten Aufstellung könne die Allianz von einer Erholung der Märkte profitieren. (APA)