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Frischfisch verlangt nach einer Lagerungstemperatur von maximal zwei Grad.

Foto: AP/Ferdinand Ostrop

Wien  - Wenig appetitanregende Ergebnisse hat ein Frischfisch-Test der Arbeiterkammer (AK) in Wien geliefert: Demnach haben drei von 20 Proben bereits am Tag des Einkaufs überhöhte Keimzahlen aufgewiesen und schmeckten säuerlich - sprich: sie waren ungenießbar. Salmonellen wurden zwar nirgends entdeckt, dennoch bezeichneten die AK-Tester das Resultat als "nach wie vor unbefriedigend".

Temperaturen zu niedrig

"Grund dürfte eine nicht ausreichende Kühlung sein", bemängelte Konsumentenschützer Heinz Schöffl am Freitag in einer Aussendung. Temperatur-Nachkontrollen ergaben bis zu 20 Grad plus in den Vitrinen. "Die Händler müssen darauf schauen, dass die Temperaturen passen, und sie auch selbst verstärkt kontrollieren. Konsumenten müssen sich darauf verlassen können, dass sie für ihr Geld einwandfreie Lebensmittel bekommen."

Frischfisch sollte idealerweise auf schmelzendem Eis gelagert werden, und zwar bei einer Temperatur von maximal zwei Grad. Beim Test hatten zwölf von 20 Produkten eine Kerntemperatur von über zwei Grad. Die höchste Produkttemperatur lag bei 6,6 Grad. Bei vier Vitrinen wurde eine Temperatur von 15 bis 20 Grad gemessen. (APA)