Luanda - US-Außenministerin Hillary Clinton hat im ölreichen Angola mit Staatschef José Eduardo Dos Santos über eine bessere Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern gesprochen. Wie angolanische Medien berichteten, dauerte das Treffen am Montag in Luanda eine gute Stunde. Am Vortag hatte Clinton eine Intensivierung der Kooperation vor allem in den Bereichen Sicherheit, Energie und Landwirtschaft in Aussicht gestellt. Sie würdigte den Wiederaufbau des südwestafrikanischen Landes nach 27 Jahren Bürgerkrieg (1975-2002) und die kluge Verwendung der Einnahmen aus dem Erdölbereich.

Angola ist die dritte Station von Clintons elftägiger Reise durch den Kontinent. Der OPEC-Staat schickt sich gerade an, Nigeria als größten Ölförderer in Afrika südlich der Sahara abzulösen und gilt als enger Verbündeter und wichtiger Öllieferant der USA. In Luanda traf Clinton unter anderen ihren Amtskollegen Assuncao dos Anjos, Abgeordnete, Unternehmer und Vertreter der Menschenrechtskommission. Verschiedene Organisationen hatten in einem offenen Brief an Clinton Menschenrechtsverletzungen in Angola angeprangert. Vor Angola hatte die Außenministerin bereits Kenia und Südafrika besucht. Am Montag fliegt sie weiter in den Kongo. Auf dem Reise-Programm stehen außerdem Nigeria und die Kapverden. (APA)