Spielehersteller unterstützen Project Natal und Motion Controller

Das allgemeine Medienecho zu den technologischen Neuvorstellungen "Microsoft Project Natal" und "Sony Motion Controller" ist bislang durchwegs positiv ausgefallen. Sony will bis zum Start im März 2010 Spiele aus den eigenen Reihen auf den Markt bringen, für Microsoft arbeiten beispielsweise Rare und Lionhead an Natal-Spielen - die Markteinführung wird mit Ende 2010 erwartet.

Dritthersteller

Mittlerweile haben auch die ersten Dritthersteller ihren Zuspruch geäußert. Epic Games-Chef Mark Rein meinte etwa, er sei von beiden Systemen angetan. Konkrete Zusagen lieferten hingegen die Spielestudios Electronic Arts und THQ.

EA-Boss John Riccitiello betonte, man stünde beiden Technologien sehr positiv gegenüber. EAs Ansicht nach würde Motion-Gaming sowohl Interessen wecken, als auch das Branchenwachstum fördern. "Wir planen beides zu unterstützen. Wir werden unsere Pläne Anfang bis Mitte 2010 bekannt geben", so Riccitiello.

Kreativität

THQ-Chef Danny Bilson bestätigte hingegen, dass man von Beginn an dabei sein werde. Beide Plattformen würden unterstützt, wobei nicht einfach simple Portierung angedacht würden. Jedes System, sei es Wii, Motion Controller oder Natal benötige viel Liebe zum Detail. Man müsse auf die jeweiligen Funktionen eingehen.

Überschneidungen

Für einen Erfolg beider neuen Plattformen spricht, dass Project Natal und Sonys Controller einander nur kaum überschneiden. Zwar bieten beide Systeme Funktionen wie Spracherkennung und eine RGB-Kamera zur Gesichtserfassung, doch die eigentlichen Eingabemethoden unterscheiden sich stark voneinander. So zielt Microsoft auf eine Controller-lose Ganzkörpersteuerung für dynamische Spielerfahrungen ab, während Sony eine Millimeter genaue "Wii-Steuerung" mit zusätzlicher räumlicher Erfassung auch für Hardcore-Games verspricht. (Zsolt Wilhelm, derStandard.at, 10.8.2009)