Bild nicht mehr verfügbar.

Einmal mehr beweist die Wissenschaft: Optimusmus ist gesund.

Foto: Archiv

Pittsburgh - Wissenschaftler der University of Pittsburgh haben nachgewiesen, dass Optimismus zu einem geringeren Risiko einer Herzerkrankung führt und auch die Wahrscheinlichkeit reduziert, an einer anderen Krankheit zu sterben. Die Untersuchung der Daten von fast 100.000 Frauen bestätigt eine vorangegangene Arbeit holländischer Forscher, die ausschließlich männliche Probanden bewerteten.

Die aktuelle Analyse ergab nun, dass weibliche Pessimisten über einen höheren Blutdruck und höhere Cholesterinwerte verfügen. Auch als diese Risikofaktoren berücksichtigt wurden, hatte nur eine Veränderung der inneren Haltung einen direkten Einfluss auf die Risiken. Details wurden im Fachmagazin Circulation veröffentlicht.

Zynismus macht kränker

Optimistische Frauen verfügten demnach über ein um neun Prozent geringeres Risiko, an einem Herzleiden zu erkranken und ein 14 Prozent geringeres Risiko, in den acht Jahren der Laufzeit der Studie an einer anderen Todesursache zu sterben. Zynische Frauen, die feindselige Gedanken gegenüber anderen hegten oder allgemein misstrauisch waren, hatten ein 16 Prozent höheres Risiko, im gleichen Zeitraum zu sterben. Eine mögliche Erklärung ist laut BBC, dass Optimisten besser mit Ungemach umgehen können und daher zum Beispiel auch bei einer Erkrankung besser für sich sorgen.

Die optimistischen Teilnehmerinnen trieben zusätzlich mehr Sport und waren schlanker. Die leitende Wissenschaftlerin Hilary Tindle betonte, dass alle gesammelten Daten darauf hinwiesen, dass eine anhaltende und hohe Negativität die Gesundheit gefährdet. Eine Sprecherin der British Heart Foundation wies darauf hin, dass es bekannt sei, dass ablehnende Gefühle im Körper bestimmte Substanzen freisetzen, die das Risiko einer Herzerkrankung erhöhen können.

Zusammenhänge nicht vollständig erforscht

Derzeit sei jedoch nicht vollständig erforscht wie und warum es dazu kommt. Eine negative innere Haltung könne mit ungesunden Verhaltensmustern wie Rauchen oder schlechter Ernährung einher gehen, die die Gesundheit des Herzen ebenfalls nachteilig beeinflussten. (red/pte)