"Meine Hauptsorge gilt den Menschen im Kriegsgebiet, nicht der österreichischen Werbekonjunktur", sagt Josef Leitner dem STANDARD. Für die Werbung, Existenzgrundlage der Medien, sieht der Geschäftsführer der Werbebeobachtung Focus bisher wenig Auswirkungen des US-Kriegs.
Stornos zu Kriegsbeginn wie in den USA etwa von Mastercard, Procter & Gamble und Ford gab es - wie berichtet - beim ORF bisher nicht. Wächst sich der Krieg aber zum "langen Albtraum" aus, treffe das auch das Werbeklima.
Konjunkturell bereite ihm die Lage in Deutschland mehr Sorge. Bei einem Werbekongress in München Experten erwarten Verschärfung der Werbekrise indes rechneten die Experten unisono mit Verschärfung der deutschen Werbekrise durch den Krieg. (fid/DER STANDARD; Printausgabe, 22./23.3.2003)