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Staub in Großaufnahme. Unten rechts wälzt sich eine Hausstaubmilbe ins Bild.

Foto: Archiv
Da können wir saugen und wischen und elektromagnetische Fangfelder aufbauen wie wir wollen - auf lange Sicht triumphiert er über all unsre Bemühungen. Er umgibt uns zuhause mit sanfter, doch unerbittlicher Allgegenwart - der Staub: unterste Sprosse einer evolutionären Leiter, die in Österreich immerhin den Lurch , in Deutschland schon etwas höher entwickelte Staubmäuse und in Schweden gar Staubratten hervorgebracht hat. Und wer weiß, zu was für Kreaturen sich die Staubpartikel erst in anderen Sprachen verbinden ...

Doch wo kommt der Segen eigentlich her? Wie kann sich selbst in einem stets geschlossen gehaltenen Raum der ebenso bekannte wie verhasste gräuliche Überzug bilden? [Grau natürlich nur auf farbigem Untergrund - auf weißem wechselt er simultan zu Schwarztönung, um dafür auf allen dunklen Untergründen wie frischgefallener Schnee zu schimmern ...]

Nagt der Zahn der Zeit an unseren Möbeln, bis wir knietief im Abrieb stehen? Haben wir Mitbewohner, von denen wir nichts ahnen - Mitbewohner mit Schuppen zumal? Oder ist die konstante Materialisierung von Hausstaub gar die Erklärung für die seit Jahrzehnten gesuchte fehlende Masse im Universum?

Recherchieren Sie, präsentieren Sie, dozieren Sie - wir sind auf Ihre Erklärungen gespannt. Und schicken derweil zwei Kinokarten an User Egbert Ziese für seine Frage "Wo kommt nur immer der ganze Staub her?". (red)