Wien - Der drittgrößte heimische Mobilfunkbetreiber One will seinen Netzwerkaufbau und -Betrieb an einen externen Partner auslagern und damit seine Netzwerkkosten deutlich reduzieren. Dies teilte das Unternehmen am Montag mit. Die Ausschreibung des 200 Mio. Euro Auftrags läuft bereits. Im Rennen sind laut One Alcatel, Siemens, Kapsch und Alpine Energie. Eine Entscheidung soll bis zum Sommer fallen. Bis Jänner 2004 soll die Transaktion abgeschlossen sein.

Von der Ausgliederung sind rund 170 Mitarbeiter bei One betroffen. Sie sollen laut One-Chef Jörgen Bang-Jensen zur Gänze vom Auftragnehmer übernommen werden. "Die Mitarbeiter behalten ihre Ansprüche und bekommen überdies neue Entwicklungsmöglichkeiten", so Bang-Jensen in der Pressemitteilung. Die erhofften Einsparungen durch die Ausgliederung beziffert One mit 15 bis 20 Prozent der Netzwerkkosten.

Der drittgrößte heimische Mobilfunkanbieter will mit dem Outsourcing von Netzwerkaufbau und -betrieb jene Bereiche abgeben, die nicht zu seiner Kernkopetenz zählen, und sich künftig verstärkt auf Service- und Produktentwicklung konzentrieren. Die Netzwerk-Bereiche Konzeption, Planung, und Qualitätssicherung sowie die technische Kompetenz und das Eigentum am One-Netzwerk bleiben aber im Unternehmen. (APA)