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Häufiges SMS-Schreiben mit Texteingabe macht Kinder schnell, aber ungenau, meinen Forscher

Foto: EPA/ Reynolds

SMS-Tippen und Telefonieren während man ein Fahrzeug lenkt, ist gefährlich. Diese nicht weiter verblüffende Tatsache haben Wissenschaftler in einer früheren Studie bereits festgestellt. Nun wollen Forscher aber noch eine andere Gefahr geortet haben: "Simsen" soll die Gehirne von Kindern verändern, berichtet ABC Science. 

317 Kinder befragt

Laut australischen Wissenschaftlern von der Monash University würde die intensive Nutzung von Handys, speziell Texteingabehilfe für SMS, Kinder zwar schnell aber ungenau machen. Ein Viertel der 317 befragten Kinder zwischen 11 und 14 Jahren würden mehr als 15 Anrufe pro Woche tätigen und wöchentlich mehr als 20 SMS verschicken.

Schnell, aber ungenau

In verschiedenen Computer-Tests haben die Wissenschaftler die Reaktionsfähigkeit und Genauigkeit der Kinder untersucht. Dabei sei den Forscher eine Verbindung zwischen den Fähigkeiten der Kinder und deren Handy-Nutzung aufgefallen. "Die Kinder, die ihre Handys häufig nutzen, waren schneller bei einigen der Tests, sie waren aber auch weniger genau", so Professor Michael Abramson.

Wiederholung geplant

Die Ergebnisse der Untersuchung sind aber mit Vorsucht zu genießen. 94 Prozent der untersuchten Kinder würden Handys nutzen und 77 Prozent hätten auch ein eigenes Gerät. Die Gruppe der Kinder, die gar keine Handys gebrauchen sei also sehr klein gewesen. Die Forscher hoffen nun, mehr Kinder ohne Handys befragen zu können und wollen die Studie mit Volksschülern wiederholen.

Studie zu Gehirn-Tumoren geplant

Einen Zusammenhang zur Mobilfunkstrahlung sehen die Forscher nicht. Die Ergebnisse seien gleichgeblieben, egal ob Kinder häufig Telefonieren oder SMS versenden. Es würde daher nicht an der Handy-Strahlung liegen, da diese beim SMS-Versand wesentlich geringer sei als beim Telefonieren. Die Forscher wollen jedoch in einer weiteren Studie der Zusammenhang zwischen Gehirntumoren bei Kindern und Jugendlichen und der Handy-Nutzung untersuchen. (red)