Foto: Servustv.com
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Salzburg/Wien - In einem Monat soll der nächste österreichische Fernsehsender laufen, garantiert nicht der billigste: Den 14. September nimmt sich Servus TV als Starttermin vor, der Kanal des Red-Bull-Milliardärs Dietrich Mateschitz. Die - noch versteckt platzierte - Website des Senders liefert einen Vorgeschmack, was da aus Salzburg TV werden soll.

Das geschwungene Logo und die Illustrationen auf der Seite (rechts) stechen klar aus bisher gewohnten Bildwelten des kommerziellen Fernsehens hervor. Seine Ambition beschreibt der Kanal als "Sender aus der Alpen-Donau-Adria-Region". Und, das Netz ist geduldig: "spannender, gründlicher, kompetenter, fröhlicher".

"Hoagast"

Was soll da laufen? Im Frühjahr suchte der Sender - der Standard berichtete - Moderatoren für wöchentliche Sport-, Gesundheits- und Wissensmagazine, eine Kultursendung, einen Literaturtalk, ein Magazin über Brauchtum und Tradition namens "Hoagast". Für dessen Moderator Bert Göttl fahndete der Kanal damals nach einer Dirndlträgerin.

Die Web-Eigenwerbung verspricht nun "zeitgemäße Sendungen, die die alte Heimat in einem neuen Licht zeigen". "Umfassende Beiträge aus der internationalen Kunst- und Kulturszene, Übertragungen aus den besten Konzert- und Opernhäusern, kompetente Diskussionsrunden." "Noch nie gesehene Naturdokumentationen." "Aber auch Gespräche mit Stars und Sternchen." Dazu "Nachrichten aus Österreich und aller Welt", Hintergrundberichte zur Formel 1 und "Reportagen von bedeutenden Sportereignissen", Mateschitz sponsert da viel. Schon wurde spekuliert, er könnte dem ORF TV-Rechte streitig machen.

Servus TV kommt wie berichtet in den Ballungsräumen über Antenne, Kabel und europaweit via Astra-Sat auch in HDTV.

Werbung auf Servus vermarktet Stefanie Bleil, die das davor für ProSiebenSat.1 in Österreich und die News-Gruppe tat. (fid/DER STANDARD; Printausgabe, 17.8.2009)