New York - Israels Blockade der Grenzübergänge zum Gazastreifen schließt die palästinensische Bevölkerung einer UN-Studie zufolge seit mehr als zwei Jahren von der Außenwelt ab. "Die Blockade locht 1,5 Millionen Menschen in einer der am dichtesten bevölkerten Regionen der Welt ein", heißt es in einer am Montag (Ortszeit) veröffentlichten Untersuchung des UN-Büros für die Koordination von Nothilfe (OCHA) in New York.

Die Maßnahme habe die Palästinenser ihres Lebensunterhalts beraubt, habe zu einer Energie-, Wasser- und sanitären Krise geführt und die Nahrungsmittelversorgung gefährdet. Durch den Import- und Exportstopp seien etwa 120.000 Jobs weggefallen. Ohne das nötige Baumaterial hätten auch die im Gazakrieg Anfang 2009 zerstörten Wohnhäuser noch nicht wieder aufgebaut werden können, heißt es in dem Bericht. (APA/dpa)