Wien - Die Analysten der Erste Group haben ihr Anlagevotum für die Aktien des heimischen Baustoffproduzenten Wienerberger von "hold" auf "accumulate" hinauf gestuft. Des Weiteren wurde das Kursziel von 11 auf 17,40 Euro angehoben. Begründet werden diese Schritte mit höheren Gewinnschätzungen für den Zeitraum nach 2009.

Während die Restrukturierungskosten das Jahr 2009 belasten werden, sollten die zusätzlichen Kosteneinsparungen die Gewinne 2010 und 2011 positiv beeinflussen, so die Erste Group. Daneben sehen die Experten auch einen verbesserten Ausblick für manche Märkte. Nachdem die angel-sächsischen Immobilienmärkte bereits in den vergangenen Monaten am oberen Ende der Erwartungen abschnitten, sollte als nächstes auch der deutsche Immobilienmarkt eine Trendumkehr sehen. In Osteuropa sehen die Experten die Talsohle für 2010.

Für das laufende Geschäftsjahr wurde die Ergebnisschätzung gesenkt. Bedingt durch höhere Restrukturierungskosten prognostizieren die Experten für 2009 aktuell einen Verlust von 2,83 Euro je Aktie. Die alte Schätzung war bei Minus 1,77 Euro je Aktie gelegen. Nachdem für 2010 davor noch ein Verlust von 0,25 Euro je Anteilsschein gesehen wurde, rechnen die Analysten nunmehr mit einem Gewinn von 0,19 Euro je Titel. Für 2011 wurde die Gewinnprognose von 0,43 auf 1,04 Euro Gewinn je Wienerberger-Anteilsschein hinaufgestuft. (APA)