Düsseldorf - Die deutsche Modeschmuckfirma Bijou Brigitte ist im ersten Halbjahr nur dank neuer Filialen gewachsen. Flächenbereinigt schrumpfte der Umsatz dagegen um vier Prozent, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Damit konnte der Rückgang zum ersten Quartal allerdings um fast die Hälfte eingedämmt werden.

"Während die USA, Großbritannien, Spanien und Portugal noch immer unter den Folgen der Immobilien- und Finanzkrise leiden, zeichnete sich in dem für uns wichtigen deutschen Markt eine positive Entwicklung ab", teilte das Unternehmen mit. Am Heimatmarkt erlöste Bijou Brigitte auf vergleichbarer Fläche von Jänner bis Juni 1,3 Prozent mehr. Auch Italien, die Niederlande und Österreich zeigten positive Tendenzen.

Dank neuer Filialen kletterte der Umsatz um 4,1 Prozent auf 176 Mio. Euro. 33 Neueröffnungen standen 15 Schließungen gegenüber. Ende Juni betrieb das Unternehmen damit 1.103 Standorte. Wegen höherer Kosten, unter anderem für Personal und Ladenrenovierungen, und einem gesunkenen Finanzergebnis ging der Konzernüberschuss auf 32,7 von 34,7 Mio. Euro zurück.

Im Gesamtjahr will die Firma weiter bis zu 80 Filialen eröffnen, dem sollen rund 25 Schließungen entgegenstehen. (APA)