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Patricia Mayr machte die Aura von Flushing Meadows zu schaffen.

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New York - Sybille Bammer ist am Montagabend (Ortszeit) in der ersten Runde der US Open in New York etwas überraschend ausgeschieden und hat damit den "Salto nullo" der ÖTV-Spielerinnen komplettiert. Vorjahres-Viertelfinalistin Bammer, die dadurch im Ranking viele Punkte verlieren wird, musste sich der starken Spanierin Maria Jose Martinez Sanchez nach einem 2:52-Stunden-Fight mit 4:6,6:1,6:7(5) geschlagen geben.

Patricia Mayr unterlag der Weltranglisten-Zwölften Agnieszka Radwanska am Montag nach nervösen 55 Minuten sang- und klanglos mit 1:6,2:6, Qualifikantin Yvonne Meusburger wehrte sich im zweiten Satz zwar gegen Francesca Schiavone (ITA-26) mehr, letztlich musste sie sich nach 83 Minuten aber mit dem gleichen Resultat beugen.

"Ich bin etwas überrumpelt worden, habe schlecht ins Spiel gefunden und war bis zum Schluss hin nervös", meinte die 22-jährige Mayr, die zum ersten Mal in New York antrat. "Ich sicher um zwei Klassen schlechter gespielt als sonst."

Die aktuelle Nummer 82 der Welt beendete damit ihr erstes Grand-Slam-Jahr mit zwei Erstrundensiegen bei den Australian Open und in Wimbledon und zwei Erstrunden-Niederlagen in Paris und New York. Herausragendes Ergebnis war das WTA-Halbfinale in Bogota. "Es wäre oft mehr drinnen gewesen, ich habe noch sehr viele Reserven fürs nächste", blickte Mayr zurück und nach vor. Die Top 100 bis Jahresende sind bereits abgesichert, ihr nächstes Ziel ist aber das Erreichen der Top 50.

Auch für Meusburger kam das Aus in zwei Sätzen, die aber trotz gleichem Ergebnis nicht so glatt verliefen wie jene von Mayr. "Ich habe sehr aggressiv gespielt. Im zweiten Satz habe ich viele Chancen gehabt", meinte Meusburger, die zweimal mit Break zum 1:0 bzw. 2:1 voran gelegen war. "Gegen solche Spielerinnen muss man das einfach nützen."

Die 25-jährige Dornbirnerin hatte zuletzt die Challenger in Hechingen und Trnava gewonnen und nach drei weiteren Siegen in der Qualifikation insgesamt 13 Singles en suite gewonnen. "Es ist in letzter Zeit sehr viel weitergegangen. Darauf kann ich aufbauen", erklärte die Vorarlbergerin, deren großes Ziel freilich die Rückkehr in die Top 100 ist. "Ich will auf jeden Fall bei den Australian Open wieder im Hauptfeld stehen." Daher bestreitet sie bis zum WTA-Turnier in Linz einige Challenger-Turniere, angefangen mit Sofia. (APA)