Jeder von ihnen ein Original: Autoverwerter Uwe, Peter, Manni, Horst-Günther sind "Die Ludolfs".

Foto: Dmax

Mit der Rückkehr von "Supernanny" und TV-Schuldenberatung Peter Zwegat ab Mittwoch rechnet RTL auf ungebrochenen Publikumszuspruch. Die wahre Dokusoap findet jedoch nicht im Kinderzimmer, auch nicht am Rechenpult, sondern am Schrottplatz statt: Die rheinland-pfälzischen Autoverwerter "Die Ludolfs" nehmen auf Dmax ebenfalls wieder ihre Arbeit auf und zeigen uns eine ziemlich unvorstellbar Welt.

Jäger und Sammler

Die Brüder Uwe, Horst-Günther, Peter und Manni sind "Jäger und Sammler des Automobilzeitalters" (SWR), verwalten im Westerwald Autowrackteile. Im Laufe der Jahre entstand so ein Archiv aus zigtausend Trümmern. Wobei Archiv wörtlich zu nehmen ist: Hier türmen sich die Motoren, Auspüffe, Radkappen, Altbatterien, Keilriemen, und was sonst alles vom Auto noch gebraucht werden könnte.

Jeder der vier hat seine Aufgabe: Horst-Günther ist der Kundenberater, Peter der Computerexperte, Uwe und Manni legen Hand an und zerlegen die ausrangierten Autos in ihre Einzelteile. Dazwischen wird gekocht, wobei besonders Peter Ludolf gerne letzte Weisheiten preisgibt: Nudeln sind "Ganztagsessen", Knoblauch "ist eine Ehre für uns", Speck gibt einen "ganz leckeren Geschmack", erfährt man. Daraus wurde bereits ein Kochbuch. Ihr Talent zur komischen Selbstdarstellung haben die Brüder längst erkannt.

Ludolf-Figuren

Ursprünglich entdeckte SWR die Ludolfs, Kabel eins und RTL 2 produzierten Beiträge. Inzwischen gibt es Kinofilm, Comic und Merchandising ("Ludolfs Figuren-Set" um 12,90", unter www.dieludolfs.de). Dmax produziert schon die siebente Staffel mit den bodenständigen Brüdern.

Mittwoch um 20.15 Uhr können Zuschauer ihre Lieblingsfolge bestimmen und sie noch einmal sehen. Ab kommenden Mittwoch gehen die Brüder neuem Tagwerk nach. (prie/DER STANDARD; Printausgabe, 2.9.2009)