Sex-Mod zog Klage nach sich

Der Herausgeber TakeTwo hat den Fall rund um die Nacktszenen in Grand Theft Auto: San Andreas zu Ende gebracht. Die nachträgliche Freischaltung der expliziten Körperdarstellungen über die berüchtigte "Hot Coffee"-Modifikation zog alsbald eine Massenklage in den USA nach sich und kostete das Unternehmen schließlich 20 Millionen US-Dollar. Wobei von diesem Betrag 15,2 Millionen Dollar von Versicherungen übernommen wurde. Dies gab TakeTwo-Chef Strauss Zelnick am Dienstag im Rahmen einer Telefonkonferenz bekannt.

Absurd

Der Fall sorgt aus zweierlei Hinsicht für Kopfschütteln bei Beobachtern. Zum Einen wurde die besagte Modifikation nicht von den Entwicklern selbst veröffentlicht. Zum Anderen scheinen die klagenden Parteien, vorwiegend Eltern von GTA-Spielern, vor den Nacktszenen kein Problem mit den Inhalten von GTA gehabt zu haben. Gespielte Gewalt wurde demnach als weniger schlimm empfunden, als Pixel-Pornografie.

Die Empörung der Eltern zog weitere Konsequenzen nach sich. Nach dem Erscheinen des "Hot Coffee"-Mods musste TakeTwo die Alterseinstufung auf "Mature" erhöhen und konnte das Videospiel nicht mehr im gleichen Maße wie zuvor bewerben. (zw)