Foto: Motorola
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Schon in den letzten Monaten hatte Motorola klargestellt, dass man für die Zukunft des eigenen, angeschlagenen Mobiltelefongeschäfts voll und ganz auf Googles Android-Betriebssystem setzt. Nun lässt man den Ankündigungen Taten folgen: Das Unternehmen hat am Donnerstag mit Cliq sein erstes Android-Handy vorgestellt.

Motoblur

Basierend auf der Version 1.5 der Android-Firmware hat Motorola eine Reihe von Modifikationen vorgenommen, so stellt man mit "Motoblur" die Integration mit sozialen Netzwerken ganz in den Vordergrund. An zentraler Stelle werden dabei die Informationsstreams von Facebook, Twitter, Last.FM und Co. zusammengeführt und mithilfe von Widgets am Home Screen dargestellt. Auch klassische Newsfeeds und Kalenderinformationen sollen auf den fünf virtuellen Bildschirmen ihren Platz finden.

Android

Der Rest der Softwareausstattung gleicht hingegen anderen aktuellen Android-Engeräten, neben den "Klassikern" wie Google Maps, Youtube und GMail gehören hierzu beim Cliq auch eine Exchange-Anbindung und Quickoffice um Office-Dateien anzuzeigen. Zusätzlich lässt sich natürlich auch das breite Angebot im Android Market nutzen.

Tastatur

Eines der wichtigsten Hardwaremerkmale des neuen Motorola-Handys ist die integrierte Tastatur, nach dem T-Mobile G1 ist das Motorola Cliq erst das zweite Android-Telefon, das nicht vollständig auf Touchscreen-Nutzung setzt. Dabei hat man auch ein D-Pad untergebracht, was nicht nur die Steuerung erleichtern soll, sondern auch für künftige Spielenutzung interessant sein könnte. Trotz der Tastatur ist das Cliq mit 15,6 mm etwas schlanker als das G1.

Vermischtes

Zur weiteren Hardwareausstattung gehört der 3,1 Zoll durchmessende Touchscreen, der eine Auflösung von 320x480 Pixel bietet. Es gibt eine 5 Megapixel-Kamera mit Autofokus, die Batterie wird mit 1420 mAh angegeben, die daraus resultierende Sprechzeit mit maximal sechs Stunden, im Standby-Betrieb gibt man 12,5 Tage an. Die Netzanbindung erfolgt wie gewohnt per UMTS / HSPA oder WLAN (802.11 b/g), ein Kopfhöreranschluss gehört ebenfalls zu den Eckdaten.

Verfügbarkeit

Das Motorola Cliq soll im vierten Quartal zunächst in den USA (dort bei T-Mobile) starten und Anfang 2010 dann auch in diversen europäischen Ländern verfügbar sein, hier allerdings unter dem Namen "Dext". Konkrete Details zu Verfügbarkeit und Preis verrät man bislang noch nicht, farblich soll man sich zwischen "Titanium" und "Winterweiß" entscheiden können. (apo)