
Wien - Gestern stellten der Österreichische Apothekerverband, PULS und der 1. Präsident des Wiener Landtages Harry Kopietz die ersten öffentlich zugänglichen Defibrillatoren vor vier Wiener Apotheken vor. Mit diesem Pilotprojekt soll ein Beitrag geleistet werden, dass die durch plötzlichen Herzstillstand verursachten Todesfälle eingeschränkt werden.
Ab sofort stehen der Bevölkerung an vier markanten Standorten in unmittelbarer Nähe der dort angesiedelten Apotheken Defibrillatoren zur Verfügung: Im 7. Bezirk in der Mariahilferstraße 110, im 9. Bezirk vis-a-vis des Franz-Josefs-Bahnhofs am Julius Tandler Platz 10, in der Großfeldsiedlung im 21. Bezirk in der Adolf-Loos-Gasse 9 und im 23. Bezirk nahe den Wohntürmen Alt Erlaa in der Breitenfurter Straße 365.
Rund um die Uhr
Die frühzeitige Defibrillation gilt als das wichtigste Element in der Rettungskette zur Behandlung von Patienten mit plötzlichem Herzstillstand. Daher müssen diese modernen Geräte 24 Stunden verfügbar und für den Laien anwendbar sein. Tritt der Notfall auf, zählt jede Minute. Bis zum Eintreffen von Rettungskräften kann es schon zu spät sein. Laut dem Österreichischen Apothekerverband läuten Menschen in Notsituationen häufig als erstes in der Nachtdienstapotheke an. Deswegen sei es ein Ziel, in den nächsten Jahren möglichst viele Apotheken mit Defibrillatoren auszurüsten. Allerdings sei es nicht optimal, wenn diese Geräte in der Apotheke aufgestellt sind. Sie müssen rund um die Uhr verfügbar sein und daher vor der Apotheke gut sichtbar angebracht werden. Das ist der Sinn des Projektes. (red, derStandard.at)