Der größte japanische Mobilfunkanbieter NTT DoCoMo will die schwache Nachfrage nach UMTS-Dienstleistungen ankurbeln. Dafür würden mit Beginn des Geschäftsjahres 2003/04 (31. März) leichtere Mobilfunkgeräte und neue Inhalte eingeführt, das Gebührensystem umgearbeitet und das nationale Netz ausgebaut, kündigte Senior Executive Vice President Shiro Tsuda am Mittwoch an. Das Geschäft mit dem UMTS-Dienst "FOMA" sei seit der Einführung im Oktober 2001 vor allem wegen Netzstörungen, Problemen bei den Mobilfunkgeräten und durch die begrenzte Reichweiten rückläufig.
Leichte Geräte und langlebigere Akkus
Der Konzern werde nun leichtere Geräte mit langlebigeren Akkus und erweiterten Multimedia-Applikationen anbieten. Zudem würden die Gebühren für UMTS gesenkt und die Gebührenstruktur vereinfacht. Mit den Neuerungen werde NTT DoCoMo ihr Ziel, bis Ende März 2004 insgesamt 1,38 Millionen UMTS-Kunden unter Vertrag zu haben, erreichen, hofft Tsuda. Diese Ziel hatte sich der Konzern ursprünglich bereits für März diesen Jahres gesetzt, hatte im November 2002 dann aber seine Prognose auf 320.000 Nutzer gesenkt.
37.000 Neukunden
Im Februar hatte der Konzern mit 37.000 seine bisher höchste Neukundenzahl erzielt. Insgesamt hat NTT DoCoMo damit 191.500 UMTS-Kunden an sich gebunden. Die Chancen für das Einhalten der Prognose von 320.000 Kunden per Ende März 2003 stünden wegen möglicher Produktionsengpässe bei den Geräteherstellern 50 zu 50, sagte Tsuda.(APA/vwd)