Klosterneuburg/Wien - Der in Frankfurt börsenotierte niederösterreichische Hersteller von digitalen Funkübertragungssystemen Adcon Telemetry ist im vergangenen Jahr tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Umsatzeinbußen und teure Altlasten bescherten 2002 einen Jahresverlust von 12,4 Mio. Euro. Wegen der flauen Konjunktur steht das in Frankfurt börsenotierte Klosterneuburger Unternehmen nach Ad hoc-Angaben vom Donnerstag vor einem schwierigen ersten Halbjahr 2003. Für die zweite Jahreshälfte sei jedoch eine deutliche Umsatz- und Ergebnisverbesserung zu erwarten. Die im Vorjahr eingeleiteten Maßnahmen zur Sanierung des Unternehmens sollen heuer fortgesetzt werden.

Entscheidend für den Geschäftsverlauf 2003 werde auf Gesamtjahressicht u.a. die Entwicklung des amerikanischen Marktes und des Dollar-Euro-Kurses sein, hieß es. Die Liquidität des Unternehmens sei aus heutiger Sicht für das laufende Wirtschaftsjahr gegeben. Laut Adcon ist das Geschäftsjahr 2003 "plangemäß angelaufen", Umsatz- und Ergebnisentwicklung der ersten Monate des Jahres würden innerhalb der Erwartungen liegen.

Nach endgültigen Zahlen wies das Betriebsergebnis (EBIT) für 2002 einen deutlich höheren Verlust von 9,5 (nach 5,1) Mio. Euro aus, bei einem von 16,0 auf 15,0 Mio. Euro gesunkenen Gruppenumsatz. Das Nachsteuerergebnis fiel mit minus 12,4 (nach minus 2,4) Mio. Euro stark negativ aus. Adcon zufolge war es durch Aufwendungen aus Altlasten in den Geschäftsfeldern Anwendungen und Technologie in Summe mit 8,2 Mio. Euro belastet.(APA)